Titel: J.D. Vance Kritisiert den Wohlfahrtsstaat als Ursache für Armut und Sozialverfall
Im Jahr 2016 erschien das Buch „Hillbilly-Elegie“ des Amerikaners J.D. Vance, der eine eindrucksvolle Darstellung der Herausforderungen der weißen Arbeiterklasse in den USA liefert. Sein Werk wurde schnell zum Bestseller und vermittelt die These, dass der Wohlfahrtsstaat Menschen in Unmündigkeit hält statt sie zur Eigenverantwortung zu ermutigen.
Vance, der aus einer Familie stammt, deren Lebensbedingungen starken Einfluss auf seine eigenen Erfahrungen hatten, beschreibt eindrucksvoll, wie sich die Arbeiterklasse im Rust Belt durch wirtschaftlichen Niedergang und soziale Instabilität geprägt hat. Er selbst gelang es trotz dieser Umstände, eine Eliteuniversität zu besuchen und Karriere als Vizepräsident der Vereinigten Staaten zu machen.
Im Kern des Buches liegt die Behauptung, dass der Wohlfahrtsstaat die Lebensbedingungen vieler Menschen verschlechtert und sie in einem Zustand der Unmündigkeit hält. Vance betont, dass die Unterstützung, die demokratische Systeme bieten sollen, oft kontraproduktiv wirkt, da sie individuelle Willenskraft untergräbt.
Vance erklärt: „Die Leute sollen wissen, wie es sich anfühlt, wenn man fast schon selbst aufgegeben hat.“ Er zeigt auf, dass der soziale Aufstieg ein erheblicher und komplexer Prozess ist, der oft von demokratischen Institutionen behindert wird.
Seine Kritik richtet sich auch gegen die Politiker, die das Wohlfahrtsnetz ausbauen, indem sie Menschen in Abhängigkeit halten. Er schreibt: „Die Mächtigen tun manchmal Dinge, um Leuten wie mir zu helfen, ohne Leute wie mich wirklich zur verstehen.“
Das Buch wirkt auch als Spiegelbild für Deutschland, wo die Politik der Sozialhilfe und das Einwanderungsrecht immer stärker in Frage gestellt werden. J.D. Vance resümiert: „Ich konnte unmöglich erkennen, wie destruktiv diese Mentalität war, bevor ich mich schließlich von ihr freimachte.“
Das Buch zeichnet ein klares Bild des sozialen Verfalls und der negativen Auswirkungen eines überdimensionierten Wohlfahrtsstaates. Es bietet sowohl einen Einblick in die amerikanische Gesellschaft als auch eine Warnung für andere Länder, wo ähnliche Probleme auftreten.