Bundesanwaltschaft durchstößt Razzia gegen extremistische Terrorbrigade in Deutschland und Dänemark
Die Bundesanwaltschaft hat am 17. Februar 2024 eine Reihe von Durchsuchungen durchgeführt, um mutmaßliche Mitglieder der „Brigade N’Hamedu“ zu fassen. Diese Gruppe, die sich selbst als eritreische Oppositionspartei darstellt, wurde verdächtigt, hinter mehreren Gewalttaten im Zusammenhang mit Eritrea-Festivals in Deutschland und anderen europäischen Ländern zu stehen.
Zusammenfassung:
Im August 2022 kam es während eines Eritrea-Festivals in Gießen zur ersten schweren Gewalttat. Aufbauhelfer wurden angegriffen, und Kämpfer der Brigade N’Hamedu benutzten Eisenstangen und Knüppel als Waffen. Im darauffolgenden Jahr schärften sich die Drohungen und organisierte Gewaltakte. Polizeieinsätze in den Folgejahren blieben nicht aus und führten zu schweren Verletzungen von Sicherheitskräften.
Details:
Die „Brigade N’Hamedu“ wurde im Zusammenhang mit Gewalttaten während Eritrea-Festivals in Gießen, Stuttgart, Stockholm sowie Den Haag identifiziert. In Kanada und den USA sind ähnliche Angriffe auf Festivitäten dokumentiert worden. Organisatorische Strukturen der Brigade wurden über soziale Medien koordiniert.
Die Bundesanwaltschaft schätzt die Gruppe als terroristisch ein, da sie das Ziel hat, die Regierung in Eritrea zu stürzen und dabei eine gewalttätige Methode (Weg 2) bevorzugt. Die Verbindung zur Tigray-Bewegung in Äthiopien wurde bestätigt.
Zusammen mit dem Verdacht auf Terrorismus ist die Brigade auch für Beihilfe an Straftaten verantwortlich, wie sie im Jahr 2023 in Gießen und Stuttgart festgestellt wurden.
Weiterer Kontext:
Einen besonders kritischen Aspekt der Ermittlungen bildete die Verbindung des Greenpeace-Aktivisten Klaus-Dieter Grothe aus Gießen zur Gruppe. Er hatte ein Konto eingerichtet, das als Geldwäsche-Mittel für die Brigade diente. Grothe organisierte Demonstrationen gegen Eritrea-Festivals und stärkte damit den Widerstandsbereitschaft der Brigaden.
Konsequenzen:
Die Razzia führte zu Durchsuchungen in 19 Objekten im ganzen deutschen Raum sowie in Dänemark. 17 Verdächtige wurden ausgewiesen, aber noch keine Festnahmen bekannt gegeben.
Diese Aktion zeigt einen Schritt weiter zur Bekämpfung innerer Terrororganisationen und ihre Auswirkungen auf die öffentliche Ordnung.