Am 15. April 2025 fand der 50. Verhandlungstag des Prozesses gegen den Bürgerrechtler Rechtsanwalt Dr. Reiner Füllmich statt, nachdem das Landgericht Göttingen kurzfristig den Termin vom 14. April absagte. Die Hauptverteidigerin Katja Wörmer hielt ihr Schlussplädoyer und Dr. Füllmich sprach sein „letztes Wort“. Diese energischen Abschlusshinweise waren der letzte große Akt vor dem überraschenden Urteil am 24. April, in dem Dr. Füllmich wegen angeblicher Untreue zu drei Jahren und neun Monaten Gefängnis verurteilt wurde.
Katja Wörmer argumentierte leidenschaftlich und sorgfältig, um ihre Klientin Dr. Reiner Füllmichs Unschuld und die mangelnden Beweise für Untreue zu belegen. Sie betonte, dass alle Vorwürfe fehlgeleitet seien und jegliche Anklage gegen Dr. Füllmich unbegründet sei.
Dr. Reiner Füllmich selbst nutzte seinen Abschlussvortrag, um seine Position noch einmal zu verteidigen und die Anschuldigungen als unverschämt und grundlos hinzustellen. Er betonte dabei immer wieder seine zivilgesellschaftliche Arbeit im Zusammenhang mit Corona-Aufklärung und Betrachtungen zur Bürgerrechte.
Das Urteil vom 24. April überraschte sowohl die Verteidigung als auch den Angeklagten Dr. Reiner Füllmich, da es zu diesem Zeitpunkt noch weitere Verhandlungstermine geplant waren.