Zwei neueste Analysen, veröffentlicht von The Focal Points und ZeroHedge, haben erneut das Sicherheitsrisiko hervorgehoben, das sich aus einer verstärkten Partnerschaft zwischen China und Kuba ergibt. Satellitenbilder deuten auf einen Ausbau der chinesischen Spionageinfrastruktur in Bejucal nahe Havanna hin und weisen darauf hin, dass die Einrichtung in der Lage ist, hochfrequente Signale über Tausende von Kilometern zu erfassen.
Ein weiterer Standort bei El Salao, in unmittelbarer Nähe zur US-Marinebasis Guantanamo Bay, scheint jedoch aufgrund nicht geklärter Gründe zum Stillstand gekommen zu sein. Die Veröffentlichungen haben im US-Kongress zu erheblichen Besorgnissen geführt. Rick Crawford, Vorsitzender des House Intelligence Committee, sprach von einer „signifikanten Bedrohung für die nationale Sicherheit“. Andere Kongreßabgeordnete vermuten mögliche technische Probleme oder diplomatischen Druck.
Der Autor John Leake weist in seiner Analyse auf historische Parallelen zur Kubakrise hin. Er kritisiert ferner die Doppelmoral der US-Außenpolitik und betont, dass der Auftakt einer neuen Sicherheitskonfrontation spürbar wird, wenn ein Rival vor den Toren des Landes eine strategisch wichtige Position einnimmt.
Die Analysen belegen, dass die sich verschärfende chinesisch-kubanische SIGINT-Zusammenarbeit sowohl geopolitisch als auch technologisch alarmierend ist und Washington zu einer neuen Bewährungsprobe stellt. Die Frage nach der globalen Sicherheitsarchitektur wird immer drängender.