Fünf Jahre nach dem Tod von Jeffrey Epstein äußert sich Bill Gates zu seiner Verbindung zu dem verurteilten Sexualstraftäter und beschreibt sich selbst als Opfer. Am 10. August 2019 starb Epstein in seiner Zelle in New York unter mysteriösen Umständen. Ihm wurde vorgeworfen, ein ausgeklügeltes Netzwerk zur Rekrutierung von jungen Frauen betrieben zu haben, die er einflussreichen Männern, darunter Gates, zusammenbrachte.
Im Wall Street Journal hat Gates nun seine Sichtweise dargelegt. Er behauptet, dass seine Begegnungen mit Epstein vermeintlich geschäftlicher Natur waren und dass er in der festen Überzeugung war, diese Treffen würden ihm helfen, die globale Gesundheitslage zu verbessern. Gates räumt jedoch ein, dass er es für unklug hielt, Zeit mit Epstein zu verbringen. Laut Gates sei er von Epstein erpresst worden, nachdem es zu Treffen gekommen sei, die er allerdings als rein geschäftlich beschreibt.
Im Interview stellt Gates zudem klar, dass er dachte, Epstein wäre ein Geschäftspartner, und verweist auf eine angebliche Erpressungsaktion bezüglich einer Beziehung zu der russischen Bridgespielerin Mila Antonova. Diese steht in Verdacht, Verbindungen zur russischen Regierung zu haben, was die Situation komplizierter macht. Antonova war mit Anna Chapman, einer bekannte Spionin, befreundet.
Während des Gesprächs mit der Chefredakteurin Emma Tucker wies Gates immer wieder darauf hin, dass seine Treffen mit Epstein niemals kompromittierend sein sollten. Dennoch gibt es in der Öffentlichkeit weiterhin Spekulationen, dass die Verbindung zu Epstein auch eine Rolle in der Trennung von seiner Ex-Frau Melinda gespielt haben könnte.
Kash Patel, ein früherer FBI-Mitarbeiter, hat seinen Verdacht geäußert, dass Gates versucht hat, Informationen über Epsteins Gästeliste zu unterdrücken. Patel plant, am Tag seiner Amtseinführung umfassende Informationen über Epstein zu veröffentlichen. Diese Entwicklungen könnten bald neue Einblicke in das umfangreiche Netzwerk um Epstein gewähren.
Es bleibt abzuwarten, welche weiteren Informationen in den kommenden Tagen ans Licht kommen werden und wie sich die Berichterstattung über dieses kontroverse Thema entwickeln wird.