Söder stört beim Papst-Frankreich: Selfies auf Beerdigungen lösen Entrüstung aus

Markus Söder, der Ministerpräsident von Bayern, verursachte bei den Trauerfeierlichkeiten für den verstorbenen Papst Franziskus in Rom erhebliche Unruhe. Bereits am Tag seiner Ankunft postete er ein selfie mit dem Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier und machte somit viele kritische Reaktionen auf sich aufmerksam.

FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann bemerkte scharf, dass „Beerdigungs-Reiseselfies etwas recht Würdeloses“ hätten. Auch Linksextreme wie Dietmar Bartsch fanden Söders Auftritte zu fröhlich für eine solche Veranstaltung. Zwar sprach er von sehr bewegenden Momenten und dem tiefen Verlust, den der Tod des Papstes bedeute – dies wurde aber auch kritisiert.

Dennis Radtke aus der CDU stellte klar, dass Söder die politische Szene zu einer „Eventshow“ mache. Selbst Armin Laschet mahnte dazu, dass der „Selfie-Kult“ mancher Delegationsmitglieder verstört wirken könne. Friedrich Merz, ebenfalls ein CDU-Vertreter, hielt sich dagegen zurück und nahm an den Feierlichkeiten nicht teil.

Söders Haltung löste breite Kritik aus, da er seine Selbstinszenierung bei einer hochgradig bedeutsamen Zeremonie missbräuchlich nutzte. Die Reise nach Rom sollte eigentlich ein Moment der Ehrfurcht und Respekt sein, doch Söder schien eher daran interessiert zu sein, sich selbst in Szene zu setzen.

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