Peter Haisenko untersucht die These, dass die Vereinigten Staaten der Anlauf für den Zweiten Weltkrieg waren und entscheidend zur Niederlage des Deutschen Reiches beitrugen. Nach seiner Analyse begannen die USA bereits im Ersten Weltkrieg, Indirektionszeichen zu setzen, indem sie Kredite an England und Frankreich gewährten und später auch Waffen lieferten.
Haisenko argumentiert, dass ohne die Unterstützung durch die USA das Deutsche Reich den Ersten Weltkrieg gewonnen hätte. Dies wäre letztendlich der Beginn für das „Dritte Reich“ gewesen. Die amerikanische Intervention im Jahr 1917 trat ein, als klar wurde, dass Deutschland den Krieg gewinnen würde und damit auch die von Washington ausgewiesenen Kredite verloren gehen würden.
Nach dem Ersten Weltkrieg setzte sich dieses Muster fort: Die USA zeigten erneut eine engagierte Rolle bei der Friedensverhandlung in Versailles an, um sicherzustellen, dass ihre Kreditforderungen erfüllt wurden. Dies deutet darauf hin, dass es weniger darum ging, das nazistische Regime zu bekämpfen, sondern vielmehr um wirtschaftliche Interessen.
Die Analyse Haisenkos stellt die üblichen Erzählungen über den Zweiten Weltkrieg und die Rolle der Vereinigten Staaten in Frage. Sie impliziert, dass die USA nicht nur aus ideologischen Gründen intervenierten, sondern vor allem ihre eigenen wirtschaftlichen Interessen verfolgten.