Ungehörte Warnungen im politischen Diskurs

Ungehörte Warnungen im politischen Diskurs

Egon W. Kreutzer

In einer Diskussion gestern Abend in der ARD, bei der sogenannte „zufällig ausgewählte“ Gäste in der Wahlarena debattierten, wurde deutlich, dass auch zehn Jahre nach Angela Merkels Entscheidung, den Migrantenströmen tatenlos zuzusehen, viele der Anwesenden nicht bereit sind, sich mit den komplexen Themen auseinanderzusetzen. Es war bemerkenswert, wie versucht wurde, Alice Weidel mit ihren Argumenten über den Mangel an Pflegekräften in eine rassistische Ecke zu drängen. Stattdessen wäre es sinnvoll gewesen, die grundlegenden Unterschiede zwischen Asylrecht und Zuwanderung zu betrachten, sowie zwischen legaler und illegaler Migration.

Weidels Aussage „Es ist alles gesagt“ bringt es auf den Punkt. Doch was nützt es, alles gesagt zu haben, wenn die Adressaten einfach nicht zuhören wollen? Im Herbst 2014, lange vor dem kritischen September 2015, war es offensichtlich, dass wir hier auf ein fundamentales Problem stoßen.

Wir sind nicht von Vereinen, Verbänden oder anderen Lobbygruppen abhängig. Wir schalten keine Werbung und stören unsere Leser nicht mit ungewollten Pop-ups oder der Bitte, den Adblocker zu deaktivieren. Unterstützen Sie unsere Unabhängigkeit!

© 2025 Alle Rechte vorbehalten

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Back To Top