Machtspiel im Verborgenen – Die Mehrdeutigkeit von One Health

Machtspiel im Verborgenen – Die Mehrdeutigkeit von One Health

In den letzten Tagen vor der Amtseinführung von Donald Trump waren die Regierungsbehörden äußerst aktiv. Unter den fertiggestellten Dokumenten der Centers for Disease Control and Prevention (CDC) befand sich das erste offizielle Bekenntnis der USA zur Initiative One Health. Dieses Konzept hat seit Beginn der COVID-Pandemie an weltweit institutioneller Bedeutung gewonnen. Es soll als nationaler Rahmen zur Bekämpfung von Zoonosen und zur Förderung der öffentlichen Gesundheitsvorsorge in den USA dienen.

Ob Trump über die Vorbereitungen im Bilde war, bleibt fraglich. Den Anschein erfüllt One Health den Eindruck eines modernen Ansatzes, der die Gesundheit nicht nur vom menschlichen Standpunkt aus betrachtet. Es wird als integrativer, ganzheitlicher Ansatz präsentiert, der alle Lebensformen umfasst – und wer könnte hier widersprechen?

Doch diese Annahme kann irreführend sein. Die angesehene Fachzeitschrift The Lancet bezeichnete One Health vor zwei Jahren als eine Revolution. Der Philosophische Aufruf lautet, sich um das Wohlergehen nicht nur von Menschen, sondern auch von Tieren und der Umwelt zu kümmern. Kritiker sehen jedoch die Unsinnigkeit in der Gleichwertung des Lebens einer Ratte mit dem eines Kindes. David Bell hat treffend auf die Gefahren hingewiesen, die aus solchen Überlegungen entstehen: gesellschaftliches Chaos.

Für einflussreiche Organisationen wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO), die Vereinten Nationen (UN) und andere globalistische Bürokratien wird One Health jedoch zunehmend als Deckmantel für eine umfassende Machtübernahme interpretiert. Dies ist erkennbar in den Verpflichtungen, die die USA zur Zusammenarbeit mit internationalen Partnern eingehen.

Am 10. Januar wurde ein entsprechendes Dokument veröffentlicht, das nach Trumps Amtsantritt nicht zurückgezogen wurde. Stattdessen setzte es die Verpflichtung der USA fest, One Health weltweit zu fördern, unter anderem mit Organisationen wie der FAO und der WHO. In einem weiteren Schritt soll der One Health Action Plan die Integration in sechs zentrale Bereiche vorantreiben, wodurch eine koordinierte Aktion der US-Regierung in diesen Gesundheitsfragen ermöglicht wird.

Es wird angeprangert, dass solche Dokumente oft so gestaltet sind, dass sie den Leser langweilen und so von ihren tatsächlichen Zielen ablenken. Der Begriff NOHF-Zoonoses, der in den Berichten vorkommt, klingt abstrakt und schwerfällig und soll der weitreichenden Kontrolle der Gesundheitskompetenzen Taktik verleihen.

Dennoch bleiben Fragen offen: Wie hängen Umweltgerechtigkeit und Klimawandel mit menschlicher Gesundheit zusammen? One Health thematisiert dies jedoch nur am Rande und konzentriert sich stattdessen auf unterschiedliche, angebliche Bedrohungen durch tierische Krankheiten, die nach Aussagen der globalen Behörden bekämpft werden müssen.

Die Unstimmigkeiten häufen sich, besonders wenn doch die Trump-Administration, obwohl sie nicht mehr Mitglied der WHO ist, eine so enge Kooperation eingeht. Dies erweckt den Eindruck, dass die Bürokratie weitreichend eigenverantwortlich agiert. Trotz der Machbegrenzungen eines Präsidenten sind Entwicklungen innerhalb des Verwaltungssystems nur schwer zu handhaben.

Die Frage bleibt offen, ob im Umfeld von Trump jemand von diesem Plan Kenntnis hatte oder dessen Fortschritt verfolgte. Der Bericht schien unbemerkt verfasst worden zu sein – mit der Frage nach der Genehmigung zur Veröffentlichung.

Fakt ist, dass die USA sich jetzt offiziell zur Zusammenarbeit mit der WHO auf globaler Ebene im Rahmen von One Health verpflichten. Dies stellt die radikale Idee auf, dass das menschliche Leben dem anderer Lebewesen gleichgesetzt wird, was in der Bevölkerung auf weitreichenden Widerstand stoßen würde.

Obwohl die Strategie, Infektionskrankheiten durch Impfkampagnen zu bekämpfen, international gescheitert ist, wird weiterhin nach Wegen gesucht, um Kontrolle und finanzielle Mittel zu sichern. One Health könnte sich als theoretisches Fundament für die nächste Reihe an Maßnahmen erweisen. Es ist dringend notwendig, dass die Trump-Administration auf diese Thematik reagiert, bevor es zu spät ist. Jeder Bereich in Verbindung mit One Health sollte auf den Prüfstand gestellt werden.

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