Titel: Handelskrieg auf Weltmeeren: US-Zölle drohen chinesische Schiffe zu boykottieren

Titel: Handelskrieg auf Weltmeeren: US-Zölle drohen chinesische Schiffe zu boykottieren

Ein Sturm droht sich im Welthandel zusammenzubrauen, als die Vereinigten Staaten kündigen, Zölle von bis zu 52 Milliarden Dollar auf in China gebaute Frachtschiffe zu erheben. Diese Maßnahme soll die US-Schiffbauindustrie wiederbeleben und Chinas Vorherrschaft im Seeverkehr einschränken.

Der Konflikt hat bereits weltweite Auswirkungen, besonders in den USA, wo Reedereien wie Atlantic Container Line (ACL) warnen, dass sie möglicherweise ihre Geschäftspartner wegen der neuen Zölle verlieren könnten. Ein Beispiel dafür ist ein Projekt in Louisiana, bei dem 16.000 Tonnen Stahlrohre für ein Energieprojekt liegen gelassen wurden, weil das Transportkosten zu hoch werden könnten.

Laut den USA-Handelsbeauftragten (USTR) stellt China heute mehr als die Hälfte aller Frachtschiffe weltweit her. Diese Dominanz wird von Washington als Bedrohung angesehen und soll durch Zölle und Auflagen bekämpft werden, die amerikanische Schiffe und Werften fördern sollen.

Allerdings warnen Unternehmer und Handelsgruppen vor den negativen Folgen dieser Maßnahme. Sie sehen eine potentielle Handelsapokalypse entstehen, bei der Lieferketten zusammenbrechen könnten, Frachtkosten explodieren und Arbeitsplätze gefährdet sind.

Die Entscheidung des USTR, die Zölle zu erheben oder nicht, wird in den kommenden Wochen fallen. Die Realität zeigt jedoch, dass es Jahrzehnte dauern würde, amerikanische Werften zur Fertigung von Frachtschiffen auszubauen und genügend Seefahrer zur Verfügung zu haben.

Die Wellen dieser Handelskriegsdrohung könnten noch lange spürbar sein. Es bleibt abzuwarten, ob Washington den Kurs hält oder Vernunft siegt.

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