Im Januar hob das Oberlandesgericht Köln die Verurteilung von Schriftsteller Akif Pirinci wegen Volksverhetzung auf, nachdem er zu einer neunmonatigen Haftstrafe verurteilt worden war. In einem Gespräch mit Daniela Seidel schildert Pirinci seine Erfahrungen und das Urteil des OLG Köln als positives Zeichen für die Funktionalität eines Rechtsstaates.
Pirinci, der seit Jahren in die Migrationsdebatte eingegriffen hat, geriet immer wieder unter den Verdacht des Rechtsextremismus. Mehrfach wurde er angeklagt und zu Geld- und Freiheitsstrafen verurteilt. Seine Bücher wurden nicht mehr verkauft und seine Onlinepräsenz wurde stark eingeschränkt. Nach dem Urteil von Köln hat Pirinci jedoch keine Entschuldigungen erhalten, sondern immer noch Kritik zu bieten.
Pirinci betrachtet die aktuellen politischen Entwicklungen in Deutschland als katastrophal und sieht eine zunehmende Islamisierung des Landes voraus. Er kritisiert den Mangel an Recht und Ordnung sowie das Fehlen einer effektiven Regulierung der Masseneinwanderung von 2015.
Im Interview versteht sich Pirinci als Künstler, der seine Meinungen direkt und oft unverblümt äußert. Er betrachtet die Ausgrenzung durch den Mainstream wie eine persönliche Herausforderung und sieht Hoffnung in möglichen Filmanbahnungen seiner Bücher.