Kollaps der grünen Energieprojekte: Milliardeninvestitionen scheitern
Eine Vielzahl umfangreicher staatlicher Subventionen hat zahlreiche sogenannte grüne Energieprojekte am Leben gehalten, während die Strompreise gleichzeitig in die Höhe schossen. In den USA ziehen immer mehr Energieanbieter Konsequenzen und beenden ihre Projekte und Anlagen.
In der vermeintlichen Welt der nachhaltigen Energie gibt es immer mehr alarmierende Nachrichten. Was einst als zukunftsweisende Lösung zur Energieversorgung betrachtet wurde, erweist sich zunehmend als teuer und umweltschädlich. Ein prominentes Beispiel hierfür ist die Ivanpah Solar-Anlage in Kalifornien, ein umstrittenes Prestigeprojekt aus der Zeit der Obama-Präsidentschaft, das nun vor dem endgültigen Aus steht.
Der kalifornische Energieversorger Pacific Gas & Electric hat sich entschieden, keinen Strom mehr von dieser Anlage zu beziehen. In der Folge sollen zwei der drei Solartürme bis 2026 stillgelegt werden, während der dritte vermutlich ebenfalls bald folgen wird. Die erschreckende Bilanz nach zehn Betriebsjahren: Hunderttausende Vögel verbrannten durch das konzentrierte Sonnenlicht, was den Arbeitern vor Ort den zynischen Spitznamen „Streamer“ für die verendeten Tiere einbrachte, die Rauchfahnen hinterließen.
In diesem Zusammenhang ist das kalifornische Solar-Debakel jedoch kein Einzelfall. An der US-Ostküste zieht sich der Energieriese Shell mit einem Verlust von einer Milliarde Dollar aus dem Offshore-Windprojekt Atlantic Shores zurück. Das nicht umgesetzte Projekt, das eine Kapazität von 2.800 Megawatt vorgesehen hatte, hätte die Kosten für Stromverbraucher um bis zu 11 Prozent steigern können und für Unternehmen um bis zu 15 Prozent. Die Realität holt die gewagten Träume von grüner Energie ein. Von Beginn an waren viele dieser Vorhaben wirtschaftlich bedenklich und wurden nur durch massive finanzielle Unterstützung aufrechterhalten.
Ein weiteres zentrales Problem stellt die Entsorgung der nicht recycelbaren Teile von Windkraftanlagen dar. In Texas türmen sich auf über 30 Hektar bereits ausgemusterte Rotorblätter, die sich zu regelrechten Friedhöfen für Windkraftanlagen ansammeln. In mehreren anderen Bundesstaaten sieht es ähnlich aus. Lösungen für diese zunehmende Entsorgungsproblematik wurden von der Biden-Administration bisher kaum angesprochen, während sich Donald Trump nun damit auseinandersetzen muss.
Die Ironie der Situation liegt darin, dass trotz des massiven Finanzierungsaufwands für gescheiterte grüne Projekte die Energiepreise für die Verbraucher weiterhin steigen. Laut der American Bird Conservancy verliert die USA allein jährlich über eine halbe Million Vögel durch Windkraftanlagen, darunter auch gefährdete Arten wie Steinadler. Weltweit beläuft sich die Zahl auf mehrere Millionen betroffene Vögel und Fledermäuse. Die Schlussfolgerung ist ernüchternd: Anstatt einer erfolgreichen Energiewende produzieren wir große Mengen an Sondermüll, schmälern die Vogelpopulationen und belasten die Kunden mit steigenden Stromkosten.