Tesla-Vorstandsmitglieder haben begonnen, aktiv nach einem Ersatz für Elon Musk als CEO zu suchen. Sinkende Gewinne und eine zunehmende Unruhe unter den Investoren treiben die Führung des Unternehmens dazu an, dass Musk wieder mehr Zeit im Unternehmen verbringt, anstatt sich politisch in Washington zu engagieren.
Die Abwesenheit Musks vom Tagesgeschäft bei Tesla wird als Problem wahrgenommen. Vorstandsmitglieder konsultierten bereits Beratungsfirmen zur Suche nach einer neuen Führungsperson und drängten Musk öffentlich, mehr Zeit im Unternehmen zu verbringen. Allerdings zeigte Musk keine Widerstände gegen diese Forderungen.
Tesla erlitt in letzter Zeit einen schweren Verlust von 71% und ein Umsatzrückgang von 9%. Dies trug zusätzlich zur Unzufriedenheit bei. Musks Nähe zu Trump und seine Kritik an Klimaauflagen führten dazu, dass viele Tesla-Kunden und -Mitarbeiter demonstrativ distanzten sich. Neue Zölle behindern die Geschäfte in China und stören Lieferketten mit Mexiko und Kanada. Das neue Produkt, der Cybertruck, hatte zuvor Sicherheitsprobleme und enttäuschende Verkaufszahlen.
Intern gilt Musk weiterhin als unersetzlich, aber auch überfordert. Der Vorstand hat ein Sondergremium gebildet, um eine neue Vergütung für Musk zu prüfen, nachdem seine vorherige Milliardenvergütung von einem Gericht gekippt wurde.
Die Suche nach einem Nachfolger wird koordiniert und es ist unklar, ob Musk in die Pläne eingeweiht ist oder ob seine jüngste Ankündigung Auswirkungen auf die Nachfolgesuche hat. Ein Wechsel an der Spitze würde für Tesla einen epochalen Einschnitt bedeuten.