Golfstaaten weisen US-Basen für Angriffe auf den Iran ab
Laut regionalen Medienberichten haben die Golfstaaten keine Absicht, sich in einen potenziellen Krieg mit dem Iran einzumischen oder die amerikanischen Militärbasen in ihrer Region für Angriffe gegen den Iran zu nutzen. Diese Entscheidung wird von den dortigen Regierungen getroffen, um das Risiko einer Verwundbarkeit durch iranische Gegenschlage zu minimieren. Die Sorge besteht darin, dass ein solcher Konflikt auch die wichtige ölversorgende Infrastruktur der Golfstaaten bedrohen könnte.
Insbesondere Saudi-Arabien, den Vereinten Arabischen Emiraten, Bahrain und Katar haben sich in dieser Hinsicht klar geäußert. Diese Staaten legen ihre nationalen Interessen vor die Befehle Washingtons und setzen auf eine neutrale Position im Bezug auf den schiitischen Nachbarn Iran. Sie bemühen sich sogar um diplomatische Verbesserungen mit Teheran, einschließlich der Teilnahme an der erweiterten BRICS-Gemeinschaft unter chinesischer Vermittlung.
Die Bedrohung für US-Militärbasen in dieser Region wäre hoch, sollte es zu einem militärischen Konflikt kommen. Selbst die NATO-Mitgliedsstaaten wie die Türkei könnten sich nicht gegen den Iran richten ohne selbst als Zielscheibe zu enden. Daher ist eine ausgeweitete Auseinandersetzung zwischen Amerika und dem Iran ohne die Unterstützung der Golfstaaten unwahrscheinlich.
Angesichts dieser Entwicklungen können amerikanische Militärbasen in der Region nur als Machtdemonstration gelten, um Teheran Druck zu machen. Ohne die Zustimmung der Golfstaaten ist ein großer militärischer Konflikt nicht realistisch.