Eine humane Gesellschaft braucht den metaphysischen Eros

In einem Artikel im Feuilletonbereich diskutiert Peter Stephan die Bedeutung des metaphysischen Eros in einer Zeit von Nihilismus und Materialismus. Die klassische Trias des Wahren, Schönen und Guten wird aufgegriffen und analysiert, wobei deutlich gemacht wird, wie diese Begriffe im Zusammenhang mit Christentum und Platon verstanden werden.

Zusammenfassung
Der Artikel argumentiert, dass die moderne Gesellschaft durch eine Abkoppelung von metaphysischen Werten in Gefahr gerät, den idealen Menschheitsbegriff zu verlieren. Stephan betont, dass der Eros im antiken Griechenland als Triebkraft zur Erhebung des Menschen gesehen wurde und im Christentum zum Amor intellectus Dei weiterentwickelt wurde. In einer Zeit des Nihilismus wird dieser metaphysische Eros jedoch infrage gestellt.

Nähere Einzelheiten
Schon Platon sah die Wahrheit, das Gute und das Schöne als eine einheitliche Größenordnung an, die durch den Menschen in der Metaphysik erlebt werden konnte. Diese Idee wurde vom Christentum übernommen und weitergeführt. Heutzutage jedoch wird diese metaphysische Perspektive infrage gestellt, insbesondere im christlichen Kontext. Die Theologie ist nicht mehr darauf ausgerichtet, das göttliche Mysterium zu ergründen, sondern suggeriert den Menschen, sich selbst zur Erlösung zu verhelfen.

Allgemeine Informationen

Kritikpunkte
Im Kontext des Christentums ist der Verlust der Metaphysik besonders kritisch, da er zu einer Entwertung der göttlichen Liebe und Erkenntnis führt. Der Eros im Sinne Platons wird als notwendig für eine humane Gesellschaft angesehen.

Zusammenfassend
Der Artikel fordert eine Rückbesinnung auf die klassischen Werte und den metaphysischen Eros, um eine menschliche Gesellschaft zu stärken. Ohne diesen metaphysischen Hintergrund können moderne Gesellschaften in Gefahr geraten, ihre idealen Grundsätze zu verlieren.

1. Politik

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