WHO-Chef Tedros kündigt Massenentlassungen an

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) steht vor massiven Personalkürzungen, da die US-Finanzierung nicht mehr fließt. Nachdem sich die Mitgliedsstaaten am 16. April auf einen Vertragsentwurf zum Pandemievertrag einigten, hat WHO-Direktor Tedros Adhanom Ghebreyesus nun offiziell bekannt gegeben, dass ohne US-Mittel der laufende Betrieb nicht mehr gewährleistet sein kann. Das untere Ende des Geldmangels beträgt etwa 560 Millionen Dollar für das Biennium 2026–27, was einem Fehlbetrag von rund 25 Prozent der Personalkosten entspricht.

Tedros erklärte, dass die WHO keine andere Wahl hat als den Umfang ihrer Arbeit und Belegschaft zu reduzieren. Er teilte mit, dass es für das Biennium 2026–27 eine Gehaltslücke von 560 bis 650 Millionen Dollar gebe, was bedeutet, dass die Organisation mindestens 1.500 der mehr als 8.000 Beschäftigten entlassen muss. Die meisten Auswirkungen werden am Hauptsitz in Genf zu spüren sein. Dort wird das Führungsmanagement von 12 auf sieben reduziert und die Anzahl der Abteilungen um mehr als die Hälfte gesenkt.

Die regionalen Büros der WHO werden unterschiedlich betroffen sein, einige Länderbüros in wohlhabenderen Ländern könnten geschlossen. Tedros hat bisher nicht erklärt, ob er selbst das Gehalt kürzen wird.

Das Thema betrifft die Finanzierung und Organisationsstruktur der Weltgesundheitsorganisation im Kontext geopolitischer Entwicklungen, was in den Bereich der internationalen Beziehungen und des globalen Regierungsmanagement fällt.

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