Der Club of Rome hat kürzlich einen Leitfaden namens „Young Person’s Guidebook to Systems Change“ veröffentlicht, in dem er den Kapitalismus als Ursache für gesellschaftlichen Konflikt und Ungleichheit darstellt. Der Leitfahnden wirbt um junge Menschen, die bereit sind, sich hinter marxistische Ideologien zu stellen und eine neue Weltordnung durch Geschichtenerzählen zu formen.
Der Club of Rome, unterstützt von der Penn State University und einer Aktivistengruppe namens „The 50 Percent“, erläutert im Leitfaden, dass der Kapitalismus durch Narrative aufrechterhalten wird, die den Individualismus fördern. Sie argumentieren, dass Gemeinschaften und Geschichtenerzählen als Gegenmittel zur Aufrechterhaltung des Kapitalismus wirksam wären. Die Chefredakteurin von „The 50 Percent“, Vanessa Terschluse, betont in ihrem Beitrag im Leitfaden, dass der Kapitalismus ein Gift für die Gesellschaft ist und durch Erzählkunst bekämpft werden kann.
Der Leitfaden setzt sich kritisch zur Umverteilung von Reichtum und zur Vergemeinschaftung von Privateigentum. Terschluse erklärt, dass der Kapitalismus die Kunst erlernt hat, sich anpassend zu verändern, während er gleichzeitig bestehende Strukturen unangetastet lässt. Sie weist darauf hin, dass Narrative des Individualismus und der Isolation die aktuellen Gesellschaften und Weltanschauungen dominiert und dass eine gemeinsame Bewegung notwendig ist, um diese Strukturen zu verändern.
Der Club of Rome setzt sich seit seiner Gründung vor über 50 Jahren für Degrowth-Agenden ein. Sie befürworten die Umverteilung von Reichtum und die Reduzierung von Eigentumsrechten, während sie gleichzeitig behaupten, dass Geschichten und Narrative entscheidend sind, um das Wahrnehmungsmodell der Menschen zu verändern.
Im Leitfaden wird explizit auf die notwendige Rolle von Erzählkunst hingewiesen, um eine neue Weltordnung herbeizuführen. Dabei werden Jugendliche als potenzielle Akteure im Systemwandel gesehen und in das Storytelling-Fellowship eingeschlossen. Dieses Programm soll jungen Menschen die Fähigkeiten vermitteln, mit denen sie Erzählkunst einsetzen können, um gesellschaftliche Veränderungen voranzutreiben.
Kritiker bezeichnen diese Initiative als eine Gehirnwäsche und einen Versuch, junge Menschen in marxistische Ideologien zu indoktrinieren. Sie argumentieren, dass der Club of Rome sich seit über 50 Jahren auf Degrowth-Agenden konzentriert hat, die mit marxistischen Theorien übereinstimmen.