Trumps Zölle treiben Asien zusammen – geopolitische Wende

Die amerikanischen Strafzölle gegen China und andere Handelspartner sollten laut Donald Trumps Strategie die heimische Industrie stärken und Amerikas dominante Position sichern. Doch eine jüngste gemeinsame Erklärung der ASEAN+3-Staaten zeigt deutlich, dass diese Maßnahmen das Gegenteil bewirkt haben: Ost- und Südostasien bilden einen wirtschaftlichen Block zur Abwehr des US-Drucks.

Die am 4. Mai 2025 veröffentlichte Erklärung der Finanzminister und Zentralbankchefs von China, Japan, Südkorea sowie den ASEAN-Staaten enthüllt eine strategische Antwort auf den „zunehmenden Handelsprotektionismus“. Dabei wird explizit die Unterstützung für das Regional Comprehensive Economic Partnership (RCEP) bekundet – ein wirtschaftliches Abkommen ohne US-Teilnahme, welches den Aufbau eines asiatischen Wirtschaftsblocks beschleunigt.

Die Unterzeichner betonen ihre langfristige Widerstandsfähigkeit und distanzieren sich zunehmend vom Einfluss westlicher Finanzhegemonie. Trumps Strategie hat somit eine Gegenreaktion ausgelöst, die den Aufstieg eines eigenständigen asiatischen Wirtschaftsbereiches vorantreibt.

Die Weltordnung befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel, und es wird zunehmend klar, dass Amerika nicht länger das Dominosteine im Welthandel sein kann.

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