Spurensuche in Brüssel: Verborgene NS-Horror-Spuren in einer Stadt ohne offensichtliche Kriegsspuren

Der 8. Mai ist ein Tag des Erinnerns an das Ende des Zweiten Weltkrieges, doch die Geschichte von Brüssel ist nicht so eindeutig zu erkennen wie in anderen europäischen Städten. Während Warschau und Rotterdam Zeugen der Zerstörung sind, hat Brüssel eine andere Art von Vergangenheit verborgen, die sich nur an den Wänden alter Gebäude oder auf einem Friedhof im Stadtteil Auderghem finden lässt.

Eines dieser versteckten Orte ist das Résidence Palace, ein ehemaliges Nazi-Besitztum, wo das Oberkommando der Wehrmacht residierte. Neben dem Résidence Palace befindet sich die Avenue Louise 347, einst Sitz der Gestapo mit Folterkellern und Inschriften von Gefolterten. Die Geschichte des Malers Felix Nussbaum ist ein weiteres Beispiel für das verborgene Leid: In einer Wohnung in Rue Archimède versteckte sich Nussbaum zusammen mit seiner Frau Felka, bis sie deportiert und im Konzentrationslager Auschwitz ermordet wurden.

Auf dem Friedhof in Auderghem liegen neben natürlichen Verstorbenen auch jüdische Widerständler, die gefoltert und erschossen wurden. Manche Gräber erinnern an Opfer, deren Namen nie offiziell festgehalten wurden.

Der Artikel zeigt auf, wie die Geschichte von Brüssel in versteckten Plätzen lebendig ist – von den Spuren der Gestapo bis hin zu den Graffiti von Gefolterten und dem Leid jener, die dort einst versteckt waren.

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