Eine neueste repräsentative Umfrage unter deutschem Publikum zeigt, dass die Mehrheit der Bevölkerung für den Kurs auf Friedensverhandlungen mit Russland eintritt und gegen eine Eskalation durch Waffeneinsatz plädiert. 66 Prozent der Befragten befürworten, dass die neue Bundesregierung die ukrainische Regierung auffordern solle, Verhandlungen einzuleiten. Die Ablehnung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine wird sogar unter den Anhängern der Regierenden Parteien CDU/CSU und SPD mit 60 und 58 Prozent beziehungsweise übertroffen.
Die Umfrage, durchgeführt vom Hamburger Institut „Bambus Research“ im Auftrag von Multipolar zwischen dem 15. und 24. April 2025, enthüllt eine deutliche Divergenz zwischen der deutschen öffentlichen Meinung und den Politikern im Bundestag. Dabei stemmen sich nicht nur die Anhänger der AfD, Bündniswerkstatt (BSW) sowie Die Linke gegen weitere Kriegsmaßnahmen, sondern auch eine klare Mehrheit von Unions- und SPD-Anhängern.
Ebenfalls hervorgehoben wird, dass 69 Prozent der Teilnehmer sich für finanzielle Unterstützung zur Deckung humanitärer Bedürfnisse einsetzen. Im Vergleich dazu sind nur 43 Prozent der Deutschen dafür, dass diese Unterstützung militärischer Natur ist. Lediglich 35 Prozent befürworten eine mögliche Waffenlieferung aus dem Bestand der Bundeswehr an die Ukraine.
Insgesamt zeigt sich in der Umfrage ein deutlicher Mangel an Vertrauen in den NATO-Schutz, sowie ein mangelndes Bewusstsein über den Willen der ukrainischen Bevölkerung zur diplomatischen Konfliktlösung. Lediglich 36 Prozent der Befragten sind mit diesem Verhandlungswillen vertraut.
Diese Ergebnisse bestätigen einen breiten Konsens in der Bevölkerung, der sich kritisch gegenüber den aktuellen Kriegspolitiken richtet und für eine friedliche Lösung plädiert.