Die SPD zwangsmäßiger Versuch, die AfD zu dezimieren

Der neue Bundestag steht vor einer ungleichen Verteilung der Fraktionssitze. Die Sozialdemokraten weigern sich beharrlich, ihren riesigen Saal für die größte Oppositionspartei abzutreten und verhindern so eine fairere Ausstattung im Parlament. Die AfD soll stattdessen in einen viel kleineren Raum umgezogen werden. Dieser Versuch der SPD, die AfD zu dezimieren, wird als inkonsequent und korrupt wahrgenommen.

Die AfD hat bei den neuesten Wahlen ihre Zahl von 76 auf nunmehr 151 Abgeordnete verdoppelt und ist damit zur größten Oppositionsfraktion geworden. Dennoch will die SPD ihren Saal behalten, obwohl sie selbst nach der Wahl stark geschrumpft sind – nur noch 120 von ursprünglich 206 Sitzen.

SPD-Abgeordnete rechtfertigen ihre Entscheidung damit, dass sie mehr Platz für die Besuche ihrer Minister und deren Mitarbeiter benötigen. Doch dies gilt nicht für die Oppositionsführerin der AfD, die in einem viel kleineren Raum arbeiten soll.

Die neue Bundestagspräsidentin Julia Klöckner hält sich aus der Debatte heraus, während die Grünen und Linken ebenfalls eine ungünstige Lösung für die AfD unterstützen. Die Union schweigt sich dagegen aus.

Görts Geschäftsführer der AfD beschreibt das Verhalten der SPD als inkonsequent und unsozial. „Die SPD muss akzeptieren, dass sie gewählt wurden“, betont er. „Das ist ein absolut unparlamentarisches Verhalten.“

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