Impfung oder nicht? Die Diskussion um die Covid-Impfstoffe und vermeintliche Lebenserrettungen

Impfung oder nicht? Die Diskussion um die Covid-Impfstoffe und vermeintliche Lebenserrettungen

Kürzlich hat der tägliche Global Health Now Newsletter der Bloomberg School of Public Health von der Johns Hopkins University auf einen Artikel des CIDRAP (Center for Infectious Disease Research and Policy) der Universität Minnesota verwiesen. Darin wird behauptet, die Covid-Impfungen hätten laut Schätzungen des CDC in einem Zeitraum von nur sieben Monaten im Jahr 2023 mehr als 5.000 Menschenleben in den USA gerettet. Doch das entscheidende Wort ist „Schätzungen“.

„Wie ist das möglich?“, fragt sich vielleicht eine aufmerksame Leserschaft, die bereits mit den geringen Schutzwirkungen der Covid-Impfstoffe vertraut ist. In Reaktion darauf veröffentlichte TCW umgehend eine Stellungnahme von Neville Hodgkinson. Dieser wies darauf hin, dass das absolute Risikoverhältnis (ARR) der Covid-Impfstoffe – also die tatsächliche Wahrscheinlichkeit, durch die Impfung einer Infektion zu entkommen – äußerst gering ist. Studien, insbesondere im Lancet, bestätigen, dass dieses Risiko unter 1 % liegt.

Folglich lautet die Antwort auf die eingangs gestellte Frage: Die Covid-Impfstoffe haben sehr wahrscheinlich keine Leben gerettet. Die Grundlage für diese Behauptung beruht auf einer Studie eines Forscherteams aus den USA und Mexiko, die in der Fachzeitschrift Vaccine veröffentlicht wurde und sich mit der Schätzung von hospitalisierten Covid-19-Fällen sowie den damit zusammenhängenden Krankenhausaufenthalten und Todesfällen befasst. Der Titel der Studie weist darauf hin, dass die Ergebnisse auf Modellrechnungen basieren. Ein Teil der verwendeten Daten ist, wie die Studie selbst zugibt, hypothetisch.

Die Autoren geben zu Protokoll, dass sie die Zahl der durch Covid-19-Impfungen verhinderten Krankenhausaufenthalte schätzten, indem sie die tatsächlichen Zahlen der Covid-19-assoziierten Krankenhausaufenthalte unter Berücksichtigung von Impfungen mit einer hypothetischen Gesamtzahl ohne Impfungen verglichen. Mit einem Multiplikatormodell, das kausale Schlussfolgerungen und bedingte Wahrscheinlichkeiten einbezieht, kamen die Forscher zu dem Ergebnis, dass möglicherweise mehr als 107.000 Krankenhausaufenthalte und etwa 6.749 Todesfälle durch die Impfungen verhindert wurden.

Die Autoren der Studie führten allerdings angemessene Sensitivitätsanalysen durch und betonten die Limits ihrer Methode. Sie warnten, dass das verwendete Monte-Carlo-Simulationsverfahren aufgrund der Annahmen zu Ungenauigkeiten führen kann. Zudem gaben sie an, dass ihre Modellierung neuartig sei und weitere Forschung nötig wäre, um die methodischen Merkmale vollständig zu verstehen.

Während die Wissenschaftler also mit gebotenem Maß an Vorsicht über ihre Resultate sprechen, ist diese Zurückhaltung im CIDRAP-Artikel nicht vorhanden. Dieser behauptet in starkem Ton, dass die Studie zeigt, höhere Impfquoten insbesondere bei älteren Menschen würden die covid-assoziierten Folgen weiter mindern. Doch die ursprünglichen Forscher formulierten das viel vorsichtiger. CIDRAP hat anscheinend zwei Sätze kombiniert und damit den Anschein einer gesicherten Erkenntnis erzeugt, wobei der Ursprung dieser Informationen lediglich hypothetisch und nicht gesichert ist.

Was sagen die Daten der Studie tatsächlich über die Wirksamkeit der Covid-Impfstoffe aus? Auswertungen ergaben, dass die Effektivität der Impfstoffe selbst besorgniserregend niedrig erscheint, was den Nutzen der massiven Impfkampagnen in Frage stellt. Wenn es bei all den Anstrengungen, Millionen von Menschen zu impfen, nur tatsächlich gelungen wäre, 5.000 Todesfälle zu verhindern, wäre das kaum ein Anlass zur Freude.

Erstaunlich ist, dass weder in der Studie noch im CIDRAP-Artikel Impfnebenwirkungen oder immunbedingte Todesfälle erwähnt werden. Es ist jedoch eine weit verbreitete Erfahrung vieler Menschen, die nach der Impfung gesundheitliche Probleme erlitten haben.

In Anbetracht all dieser Punkte stellt sich die Frage, ob die Fortführung der Massenimpfkampagnen gegen Covid gerade jetzt noch sinnvoll ist. Jeder kann sich selbst eine Meinung bilden.

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