Ärzte fürchten Risiken durch elektronische Patientenakte

Ärzte fürchten Risiken durch elektronische Patientenakte

Die Einführung der elektronischen Patientenakte wirft nicht nur bei Patienten, sondern auch bei Medizinern Besorgnis auf. Diese Sorgen drehen sich insbesondere um die Möglichkeit, dass Ärzte, die kritisch gegenüber politischen Impfkampagnen oder dem Gesundheitssystem eingestellt sind, durch die Auswertung ihrer Dokumentation identifiziert werden könnten. Ein aktueller Schriftwechsel zwischen einem Arzt und einem Rechtsanwalt beleuchtet diese Thematik eingehend, wobei der Jurist die Bedenken des Arztes nicht ausräumen kann.

In einer Mitteilung des MWGFD wird die zentrale Frage aufgeworfen, ob die ePA ausschließlich für Patienten problematisch ist oder auch für Ärzte. Ein Arzt aus Bayern hat sich besorgt an die Organisation gewandt, da er befürchtet, dass seine Arztbriefe in die elektronische Akte eingegeben werden könnten. In diesem Zusammenhang fragte er, ob er rechtlich etwas unternehmen kann, um dies zu verhindern. In seiner Antwort bot der Rechtsanwalt Manfred Kölsch seine Expertise an.

In einem Umfeld, in dem Ärzte, die vom Regime nicht geförderte Meinungen vertreten, Beeinträchtigungen fürchten müssen, sieht der bayerische Mediziner erhebliche Risiken. Er äußert die Befürchtung, dass unter Einsatz künstlicher Intelligenz Ärzte, die kritisch gegenüber Impfungen sind oder alternative Therapien vorschlagen, aufgespürt werden könnten.

Der Arzt wandte sich deshalb an seine Ärztekammer und erkundigte sich nach einem rechtmäßig sicheren Weg, um zu verhindern, dass seine Arztbriefe in die ePA integriert werden. Auf seine Anfrage erhielt er die Empfehlung, das Gespräch telefonisch zu führen, was er jedoch ablehnte. Um seine Bedenken zu äußern, begann er, fettgedruckt den Hinweis unter den Briefkopf zu setzen, dass das Einpflegen in die elektronische Krankenakte untersagt sei.

Rechtsanwalt Kölsch, der auf eine lange Karriere als Richter zurückblickt, hat sich mit dieser Problematik befasst. In seiner Bewertung bestätigt er die berechtigten Sorgen des Arztes, warnt jedoch gleichzeitig davor, dass es schwierig sein kann, diese rechtlich abzusichern. Kölsch erläutert, dass der Arzt das Einpflegen seiner Dokumente nicht einfach unterbinden kann, da letztlich der Patient über die ePA und deren Inhalte entscheidet. Der Patient wird benötigt, um Widerspruch gegen das Einpflegen zu erheben, und dieser Widerspruch muss dokumentiert werden.

Zu den tiefgreifenden Herausforderungen, mit denen Ärzte konfrontiert sind, gehören nicht nur die rechtlichen Anforderungen, sondern auch das potenzielle Missverständnis und die Manipulation durch Krankenversicherungen, die den Eindruck erwecken könnten, dass Patienten ohne ePA schlechter behandelt werden. Kölsch weist auf die Konflikte zwischen ärztlicher Schweigepflicht und den Informationsinteressen der Patienten hin.

Zusammengefasst bietet der Schriftverkehr einen wertvollen Einblick in die bürokratischen und rechtlichen Hürden, vor denen Ärzte stehen, während sie versuchen, sich und ihre Patienten zu schützen. Das Gespräch zwischen Arzt und Patient wird als entscheidend hervorgehoben, um eine informierte Entscheidung bezüglich der ePA zu treffen. Letztlich ist der juristische Schutz vor möglichen Gefahren aus der ePA nicht nur eine individuelle, sondern eine kollektive Herausforderung für die ärztliche Gemeinschaft.

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