Alarm aus Wuhan wegen neuem Fledermausvirus – droht eine neue globale Gesundheitskrise?
Wissenschaftler am Wuhan Institute of Virology haben einen neuartigen Coronavirus-Stamm entdeckt, der das Potenzial hat, auf Menschen überzuspringen. Der Virus, der unter dem Namen HKU5-CoV-2 bekannt ist, wurde an jenem Standort gefunden, der bereits heftig im Mittelpunkt der Diskussionen um die Herkunft von SARS-CoV-2 stand. Steht die Welt also vor einer neuen Gesundheitskrise?
Das Forschungsteam unter der Leitung der Virologin Shi Zhengli, die aufgrund ihrer herausragenden Arbeit an Fledermaus-Coronaviren als „Batwoman“ bekannt geworden ist, hat diese Entdeckung in einer renommierten wissenschaftlichen Fachzeitschrift veröffentlicht. Der neu identifizierte Erreger gehört zur Familie der Merbecoviren und zeigt besorgniserregende Ähnlichkeiten sowohl mit dem Covid-19-Virus als auch mit dem deutlich gefährlicheren MERS-Coronavirus, das eine Sterblichkeitsrate von bis zu 33 Prozent aufweist.
Besonders alarmierend ist die Tatsache, dass HKU5-CoV-2 eine ausgeprägte Fähigkeit besitzt, menschliche Zellen zu infizieren. Die Wissenschaftler betonen in ihrer Untersuchung: „Diese Untersuchung offenbart eine distinkte Linie von HKU5-CoVs in Fledermäusen, die effizient menschliche Zellen nutzen können und unterstreicht ihr potenzielles zoonotisches Risiko.“ Die Erkenntnisse deuten darauf hin, dass dieses neu entdeckte Virus ein erhöhtes Risiko für artübergreifende Infektionen birgt.
Die internationalen Finanzmärkte reagierten umgehend auf diese Nachrichten. Während viele Aktien an Wert verloren, stiegen die Kurse von Pharmaunternehmen wie Moderna und Pfizer merklich an. Investoren begaben sich auf die Suche nach sicheren Anlagen wie Staatsanleihen, was die Unsicherheit an den Börsen widerspiegelt.
Die neue Entdeckung wirft auch ein neues Licht auf die anhaltende Diskussion über die Theorie eines möglichen Laborunfalls. Das Wuhan Institute of Virology steht seit Ausbruch der Covid-19-Pandemie im Verdacht, dass das ursprüngliche SARS-CoV-2-Virus aus einem Labor stammen könnte. Diese erneute Identifizierung eines möglicherweise gefährlichen Coronavirus in der gleichen Einrichtung könnte die Debatte neu entfachen.
Zudem ist die Verbindung zu anderen Tierarten von Bedeutung. Merbecoviren wurden bereits in Nerzen und Schuppentieren nachgewiesen. Letztere gelten als mögliche Zwischenwirte für die Übertragung von Covid-19 von Fledermäusen auf Menschen. Wissenschaftler weisen darauf hin, dass dies auf häufige Übertragungen dieser Viren zwischen Fledermäusen und anderen Tierarten hinweist.
Obwohl das tatsächliche Risiko einer Übertragung auf den Menschen noch untersucht werden muss, fordert diese Entdeckung zur Vorsicht auf. Die Ähnlichkeiten zum Beginn der Covid-19-Pandemie sind unübersehbar und stellen die Frage, ob die internationale Gemeinschaft diesmal besser vorbereitet ist. Haben wir aus den vergangenen Ereignissen tatsächlich gelernt?
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