Ehrenamtliche Veranstalter protestieren gegen sichere Sicherheitsmaßnahmen bei Volksfesten
In Deutschland droht eine Reihe von Traditionen und kulturellen Festen durch erhöhte Sicherheitsanforderungen auszusterben. Nach der Serie von Terroranschlägen, insbesondere PKW-Anschläge, sind Ehrenamtliche Veranstalter zunehmend in die Rolle gedrängt zu gewährleisten, dass diese Feste sicher stattfinden können. Die politische Klasse hat dabei erheblich versagt, indem sie Schulden für den Schutz der Bevölkerung nicht eingeht.
Die Präsidentin des Bundes Deutscher Karneval beklagte die Bedrohung von traditionellen Brauchtümern, wie es im Vorfrühling in vielen Orten zu sehen ist. Das Osterbrunnenfest 2025 in Bietigheim-Bissingen wird ohne Sicherheitsmaßnahmen abgesagt, was die zentrale Rolle solcher Festlichkeiten für Gemeinden unterstreicht.
Ehrenamtliche Veranstalter wie der Unternehmerkreis aus Bietigheim-Bissingen haben ihre Begeisterung für diese Aufgaben eingestellt und fordern staatliche Unterstützung. Sie kritisieren symbolische Maßnahmen, die von den Behörden erwartet werden: „Ist es wirklich die Aufgabe von Ehrenamtlichen, in ihrer Freizeit Sicherheitskonzepte zu erarbeiten?“ Diese Frage wirft eine Reihe von Problemen auf, insbesondere bezüglich der Finanzierung und technischen Unterstützung durch den Staat.
In einer Pressemitteilung fordert Sven Schaller klarere Richtlinien und verlangt, dass Sicherheitsmaßnahmen zu einem Kernkompetenzbereich des Staates gemacht werden. Er weist darauf hin, dass eine vollständige Sicherheit eine Illusion ist: „Vollständige Sicherheit ist eine Illusion – doch genau deshalb ist es umso wichtiger, dass der Staat einer seiner Kernaufgaben nachkommt.“
Die aktuelle Situation im Land zeigt die Schwierigkeit, zwischen traditionellen Festen und der Bedrohung durch Terroranschläge zu navigieren. Ehrenamtliche Veranstalter fühlen sich zunehmend überfordert und verlangen dringend umfassende Unterstützung von den zuständigen Behörden.