Importpreise steigen schneller als Exportpreise

Importpreise steigen schneller als Exportpreise

Das Statistische Bundesamt (Destatis) hat am Montag berichtet, dass die Importpreise in Deutschland im Februar 2025 um 3,6 % gestiegen sind im Vergleich zum Vorjahr. Diese Zunahme stellt einen neuen Rekord dar und ist vor allem auf den starken Anstieg der Energieimporte zurückzuführen. Der elektrische Strom war mit einem Preisanstieg von 111,7 % besonders betroffen, während die Exportpreise um lediglich 2,5 % anstiegen.

Die steigenden Importpreise beeinflussten vor allem Verbrauchs- und Konsumgüter. So stiegen Nahrungsmittel um 11,2 Prozent und Süßwaren um 61,7 Prozent. Die teueren Preisen von Kakaoerzeugnissen trugen erheblich zu diesen Anstieg bei: Kakaobutter und Kakaofett waren um fast 80 % teurer als ein Jahr zuvor.

Weitere wichtige Faktoren im Importbereich waren landwirtschaftliche Produkte, Energieimporte sowie Vorleistungsgüter und Investitionsgüter. Dabei stiegen die Preise für nicht-eiserne Metalle und Edelmetalle um bis zu 39,5 % an. Auf der Seite der Exporte zeigten sich hingegen weniger erhebliche Anstiege.

Diese Entwicklung deutet darauf hin, dass Deutschland in einer Mangelwirtschaft steckt, in der es für Verbraucher und Unternehmen zunehmend schwieriger wird, auf den Märkten zu bestehen. Die hohe Abhängigkeit von Energieimporte tritt besonders deutlich zutage.

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