Schweden kämpft gegen aufgeheizte Bandenkriminalität: Neuer Mordfall in Uppsala

Am Dienstagabend ereignete sich ein Gewaltakt im Stadtzentrum von Uppsala, dem Hauptort der schwedischen Universitätsregion. Drei Menschen wurden erschossen und starben an den Folgen ihrer Verletzungen. Die Tat erinnert an die Morde des Mafiawesens mit einem maskierten Täter auf einem E-Scooter.

Die Polizei sucht intensiv nach dem mutmaßlichen Täter, der jedoch bisher unerkannt geblieben ist. In Uppsala hat sich in den letzten Jahren der Gewalttatenanteil drastisch erhöht, was die Behörden und Bevölkerung beunruhigt. Ein ähnlicher Fall ereignete sich im vergangenen Jahr, als die Mutter eines hochrangigen Bandenmitglieds getötet wurde.

Immer mehr Menschen in Schweden sind in kriminelle Netzwerke involviert, darunter etwa 1700 Jugendliche, die für gefährliche Aufgaben rekrutiert werden. Die Sicherheitsbehörden dokumentierten allein im vergangenen Monat 32 Bombenanschläge und über 300 Explosionen seit Januar 2023.

Die schwedische Regierung steht unter massivem Handlungsdruck, um die Gewalt zu bremsen. Ohne dringende politische Gegenmaßnahmen bleibt die Frage offen, ob Schweden den Anstieg der Bandenkriminalität eindämmen kann.

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