Am ersten Tag seiner Amtszeit hat Bundeskanzler Friedrich Merz eine bemerkenswerte Maßnahme eingeleitet: Mehr als 20 Sonderbeauftragte wurden entlassen, darunter auch der Beauftragte für den Abbau bürokratischen Ballastes. Diese Entscheidung ist nun bereits in Berlin zum Gegenstand von Spott und Kritik geworden.
Die Regierung argumentiert, dass durch diesen Schritt Doppelstrukturen abgebaut und Verwaltungsaufwand reduziert werden soll. Angeblich sollen die Ministerien effizienter arbeiten können, indem sie die bisherigen Aufgaben der Sonderbeauftragten übernehmen. Die von Merz anvisierte „Verschlankung“ zielt darauf ab, dass Kompetenzen klar den zuständigen Fachministern zugewiesen werden.
Zu den entlassenen Posten gehören prominente Rollen wie der Sonderbeauftragte für internationale Klimapolitik und der Koordinator für die deutsche Raumfahrt. Der Beauftragte für Bürokratieabbau selbst wurde auch in diesem Rationalisierungskurs Opfer, was ironisch wirkt.
Kritiker warnen jedoch davor, dass wichtige Themen wie Klimawandel oder Migration durch die Entlassung zentraler Koordinierungsstellen politisches Gewicht verlieren könnten. Es bleibt zu beobachten, ob diese Maßnahme tatsächlich zur erhöhten Effizienz führt.