Waldrodung für Windkraft in unwirtlicher Region provoziert Proteste

Im Altdorfer Wald im südlichen Oberschwaben plant die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm (SWU) zusammen mit Partnern bis 2029 den Bau von bis zu 30 Windkraftanlagen. Diese Anlagen sollen auf mehr als 16 Hektar Waldgebiet errichtet werden, obwohl der Standort laut Daten des Windatlas Baden-Württemberg nur mäßig geeignet für solche Projekte ist und keine wirtschaftliche Rendite ohne Subventionen erzielt.

Die Pläne haben bereits großen Widerstand in der Region hervorgerufen, da die durchschnittlichen Windgeschwindigkeiten in Süddeutschland deutlich niedriger sind als an der Nordseeküste. Daraus resultieren jährliche Volllaststunden von 1600 bis 2200 Stunden im Vergleich zu 3000 bis 4200 Stunden im Norden Deutschlands, was die Energieproduktion und den wirtschaftlichen Nutzen der Anlagen erheblich einschränkt.

Die Entscheidung zur Errichtung von Windkraftanlagen in einer unwirtlichen Region stellt zudem ein Problem für Biodiversität und Vogelwelt dar. Zudem belastet die Investition die Stromkosten, was die lokale Bevölkerung negativ beeinflusst. Der Widerstand der Bürger wächst, während die Politik diese Projekte trotzdem vorantreibt.

In den betroffenen Landkreisen dominiert die CDU sowie kleinere Parteien wie Freie Wähler und Grüne die lokale Politik. Die Entscheidungen, die von diesen Parteien getroffen werden, stehen oft in Konflikt mit den Vorstellungen der Bevölkerung.

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