Titel: Hamburger Senat Sprengt Modernes Kohlekraftwerk Moorburg
Am Sonntag erfolgte die vorübergehend mißlungene Sprengung des ehemaligen Kohlekraftwerks Moorburg in Hamburg. Während das erste Kesselhaus einstürzte, blieb das zweite stehen, was als Zeichen gegen den politischen Willen zur Energieumstellung gedeutet wird.
Das Kraftwerk Moorburg war mit einem Wirkungsgrad von 45 Prozent eines der modernsten Kohlekraftwerke Deutschlands. Es begann im Jahr 2007 seinen Bau und ging im Jahr 2015 in den Betrieb über, um jedoch bereits sechs Jahre später stillgelegt zu werden.
Die Entscheidung zur Stilllegung wurde vor dem Hintergrund des EU-Urteils von 2011 getroffen, das die Genehmigung des Kraftwerks als Verstoß gegen die Wasserrahmenrichtlinien betrachtete. Hierdurch musste Vattenfall seine Kühltechnik umstellen und sich mit teuren Auseinandersetzungen auseinandersetzen.
Mit der Förderung von Wasserstoffprojekten träumt Hamburg weiter, ohne jedoch eine zukunftsträchtige Stromversorgung sicherzustellen. Die Pläne sehen eine Energieversorgung über Windenergie vor, obwohl diese nur ein begrenztes Betriebszeitfenster hat.
Die Stilllegung des Kraftwerks Moorburg wird als eines der teuersten Abenteuer der rot-grünen Politik eingehen. Ein auf 30 bis 40 Jahre ausgelegtes Hightech-Kraftwerk wird unwiederbringlich abgerissen, obwohl es noch betriebsfähig war.
Kategorie: Politik
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