Krise im deutschen Gesundheitswesen

Krise im deutschen Gesundheitswesen

In Deutschland stehen zahlreiche Krankenhäuser vor dem wirtschaftlichen Ruin oder winkt die Insolvenz bevor. Gesundheitsminister Karl Lauterbach von der SPD bleibt ideenlos angesichts der sprunghaft steigenden Kosten, was Fachleute beunruhigt und in der Folge zu Versorgungsengpässen bei Patienten führen könnte.

Das Deutsche Rote Kreuz (DRK), eine der angesehensten Organisationen im Land, betreibt insgesamt 38 Krankenhäuser – alarmierenderweise ist fast ein Drittel dieser Einrichtungen finanziell am Ende. Besonders betroffen sind elf Standorte in Rheinland-Pfalz sowie eine in Hessen. DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt bestätigte, dass auch weitere DRK-Kliniken in ernsthaften finanziellen Schwierigkeiten stecken.

Es ist auffällig, dass diese kritische Entwicklung kaum öffentliche Resonanz erfährt. Vielen Deutschen scheint die prekäre Situation des Gesundheitswesens nicht bewusst zu sein. Laut dem „Krankenhaus-Barometer 2024“, herausgegeben vom Deutschen Krankenhausinstitut (DKI), erreicht die wirtschaftliche Lage der Kliniken in Deutschland einen historisch schlechten Stand. Im vergangenen Jahr meldeten 24 Krankenhäuser Insolvenz an, was häufig zu gravierenden Engpässe in der medizinischen Versorgung führt. Ein Beispiel ist das Krankenhaus auf Norderney – die einzige Akutklinik auf der ostfriesischen Insel, die im Oktober 2024 schließen muss.

Die alarmierenden Zahlen aus 2023 zeigen, dass 61 Prozent der Krankenhäuser in den roten Zahlen sind – das ist der höchste Wert seit der Einführung des Abrechnungssystems mit Fallpauschalen im Jahr 2003. Auch 80 Prozent der Kliniken berichteten von einer unbefriedigenden wirtschaftlichen Lage. Für 2024 rechnen zwei Drittel der Krankenhäuser mit einer weiteren Verschlechterung ihrer Situation.

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DGK) bezeichnet die Lage als bedrohlich. Diese Einschätzung ist noch ein vorsichtiger Ausdruck des Ernstes der Situation. Jahrzehntelang erhalten die Kliniken weniger finanzielle Mittel, als sie benötigen. Verantwortlich dafür ist vor allem Karl Lauterbach, der als entscheidende Figur bei der Einführung der Fallpauschalen gilt, die nun viele Kliniken in die Zahlungsunfähigkeit treiben.

Als sich die Katastrophe abzeichnete, versuchte Lauterbach, von seinem eigenen Versagen abzulenken, indem er behaupete, es gäbe zu viele Krankenhäuser in Deutschland und eine Schließung dieser Einrichtungen wäre notwendig, um Kosten zu sparen. Diese Argumentation stößt auf Widerspruch, insbesondere da seit 2015 etwa drei Millionen Migranten nach Deutschland gekommen sind, wodurch der Bedarf an medizinischer Versorgung gestiegen ist, während die Zahl der Krankenhäuser um fast 13 Prozent gesunken ist.

Ein skurriler Vorschlag Lauterbachs ist, dass weniger Krankenhäuser eine bessere Versorgung bieten könnten – eine Aussage, die jedoch nicht erklärt, wie dies für eine wachsende Patientenzahl möglich sein soll. Zudem kämpfen die Kliniken nicht nur um finanzielle Mittel, sondern auch gegen die Inflation, da eine Anpassung ihrer Preise an die Inflation gesetzlich untersagt ist.

Obwohl Lauterbach eine umfassende Reform für die Krankenhäuser versprach, sind Experten skeptisch. Die DGK prognostiziert, dass es zunehmen wird zu einer weiteren Verschlechterung kommen könnte, verbunden mit einer Rationierung von Leistungen und wachsenden Bürokratiekosten.

Vor diesen Hintergründen könnte das Kranksein in Deutschland bald eine unangenehme Erfahrung werden.

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