Schrecklicher Vorfall in München: 24-jähriger Asylbewerber aus Afghanistan hinter dem Steuer
Ein tragisches Ereignis hat sich in München ereignet, als ein 24-jähriger Mann aus Afghanistan mit einem Auto in einen Demonstrationszug der Gewerkschaft Verdi raste. Laut ersten Berichten wurden mindestens 28 Personen verletzt, darunter auch Kinder, wobei einige der Verletzten sich in einem kritischen Zustand befinden. Ministerpräsident Markus Söder bezeichnete den Vorfall als „mutmaßlichen Anschlag“.
Die dramatischen Ereignisse geschahen gegen 10:30 Uhr am Stiglmaierplatz. Der Fahrer, dessen Identität inzwischen bekannt ist, wurde von den Behörden festgenommen. Nach Informationen der Polizei deutet zunächst nichts darauf hin, dass es weitere Beteiligte gab. Eine Schussabgabe seitens der Polizei fand während der Festnahme statt.
Ein Teil der Augenzeugen berichtete, dass ein Mini Cooper in die Menge gefahren sei. Doch es ist zu bedenken, dass Automobile nicht autonom agieren. Ein Polizeisprecher erklärte, dass der Täter mit seinem Fahrzeug hinter der Demonstrationsgruppe und einem Polizeifahrzeug fuhr, bevor er beschleunigte und gezielt in das Ende des Demo-Zugs raste.
Das Geschehen ereignete sich ohne Vorwarnung und direkt vor den Fenstern der Holderstock-Media-Redaktion, die in Zusammenarbeit mit Tichys Einblick eine Printausgabe herausgibt. Eine Mitarbeiterin berichtete: „Von hinten kam dann ein Auto in den Demonstrationszug und fuhr in die Menschen.“ Sie fügte hinzu, dass sie die Demonstration durch große Glasfenster gut einsehen konnte und viele in der Menge den Wagen nicht rechtzeitig bemerkten.
Gegen Mittag hielt Bayern Ministerpräsident Söder eine Pressekonferenz ab, auf der er den Vorfall als „mutmaßlichen Anschlag“ bezeichnete. Berichten zufolge wurde der Verdächtige 2001 in Kabul geboren und kam Ende 2016 nach Deutschland. Sein Asylantrag wurde abgelehnt, dennoch lebte er als Geduldeter in München und soll vor der Tat islamistische Inhalte in sozialen Medien geteilt haben.
Eine Augenzeugin hörte nach dem Vorfall Schüsse und berichtete von einem schnellen Eingreifen der Polizei. Der herangeeilte Polizeieinsatz konnte den Fahrer zügig aus dem Fahrzeug ziehen und festnehmen. Bei den Demonstranten herrschte Schock, viele schienen sich nicht erklären zu können, weshalb eine friedliche Veranstaltung zum Ziel eines Angriffs wurde.
Nur zwei Kilometer vom Tatort entfernt findet morgen die Münchner Sicherheitskonferenz im Hotel Bayerischer Hof statt, an der über 60 Staats- und Regierungschefs sowie über 100 Minister teilnehmen sollen.
Die Reaktionen auf diesen Vorfall werfen auch Fragen zur gesellschaftlichen und politischen Lage auf. Viele fühlen sich von den immer wiederkehrenden Gewalttaten, die in einem Zusammenhang mit der Migrationspolitik stehen, besorgt und fragen sich, was für Maßnahmen ergriffen werden müssen, um die Sicherheit aller Bürger zu gewährleisten.