Solarstrom-Abregelungen in Deutschland erreichen Rekordhöhe

Im letzten Jahr stieg die Zahl der Abregelungen von Photovoltaik-Anlagen in Deutschland erneut stark an, wie ein Bericht der Bundesnetzagentur zeigt. Im Jahr 2024 mussten insgesamt 1.389 Gigawattstunden (GWh) an Solarstrom abgeregelt werden – eine Steigerung um 97 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Die Hauptgründe für diesen Anstieg sind der massive Ausbau der installierten Photovoltaik-Leistung und die außergewöhnlich hohe Sonneneinstrahlung während des vergangenen Sommers. Dabei hat sich gezeigt, dass der massive Solarboom Probleme im Stromnetz verursacht und unvorhergesehene Kosten mit sich bringt. Die Behörde schätzt die Notwendigkeit von Netzanpassungsmaßnahmen auf 2,776 Milliarden Euro für das laufende Jahr.

Auffällig ist auch, dass Anlagenbetreiber trotz der Abregelungen immer noch Subventionen in Höhe von 554 Millionen Euro im letzten Jahr erhielten. Diese Praxis trägt dazu bei, die Kosten für Stromerzeugung und -versorgung weiter zu vergrößern.

Zudem kritisiert der Bericht den ideologischen Impetus hinter dem Ausbau von Solaranlagen. So will der Chemiekonzern BASF 120 Hektar wertvoller landwirtschaftlicher Nutzfläche in einen großen Solarpark umwandeln, was bei Landwirten großer Widerstand hervorruft.

Die negative Folge dieser Politik zeigt sich darin, dass zur Sicherung der Ernährung dringend benötigte Agrarflächen für Solaranlagen freigegeben werden müssen. Zudem leiden die Bevölkerung und die Wirtschaft unter teurem Strom aufgrund unzuverlässiger Erneuerbarenergie-Produktion.

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