Donald Trump kündigte eine Einigung zwischen Russland und der Ukraine an, die für Kiew wenig günstig ist. Eine friedliche Lösung des Konflikts steht jedoch bevor, da Moskau militärisch überlegen bleibt. Die ukrainischen Truppen sind geschwächt und können den Angriffen nicht mehr lange standhalten. Trump warnt Selenskyj, dass Kiew ohne einen Kompromiss weitere Verluste hinnehmen muss.
Die Analyse von Heinz Steiner zeigt, dass sich Staatsgrenzen durch friedliche oder kriegerische Auseinandersetzungen immer wieder verändern. Der Maidan-Putsch im Jahr 2014 führte dazu, dass die Ukraine Krieg mit der russischen Armee bekam und Teile des Landes verlor. Heute steht eine Lösung nahe, da die ukrainische Armee in Kursk faktisch besiegt wurde und weitere Gebiete erobern wurden. Washington und Moskau haben ein Paket ausgearbeitet, das unter anderem die Anerkennung der Krim als Teil Russlands beinhaltet.
Selenskyj wird vor die Wahl gestellt: Frieden oder weiterer Kampf mit den daraus resultierenden Verlusten. Die Ukraine hat weder genügend Soldaten noch Munition, um den Konflikt auf Dauer zu bestehen. Wenn Kiew keine Einigung findet, droht ein Zusammenbruch der Frontlinien und damit die vollständige Kapitulation des Landes vor Russland.
Die Realität ist unmissverständlich: Moskau hat militärisch das längere Hebel. Weitere zwei bis drei Jahre Kampf sind für Kiew unmöglich, da es bald an Soldaten und Waffen fehlen wird. Die Option „bis zum letzten Ukrainer kämpfen“ führt zu einem immensen Blutzoll auf beiden Seiten. Es bleibt also bei der Frage: Wie lange will Selenskyj noch versuchen, einen unwinnbaren Krieg zu gewinnen? Wenn die ukrainische Führung akzeptiert, dass ein schlechter Deal besser ist als gar keiner, kann Frieden erreicht werden.