Vorbereitung auf Sonnenstürme bleibt trotz wissenschaftlicher Bemühungen schwierig

Ein aktueller Sonnenaktivitätszyklus erhöht die Wahrscheinlichkeit eines geomagnetischen Sturms, der in unserer technologisierten Welt extreme Folgen haben könnte. Im Jahr 1989 hatte ein solcher Sonnensturm die kanadische Provinz Quebec für neun Stunden lahmgelegt, und im Jahr 1859 sorgte das sogenannte “Carrington-Ereignis” für eine Störung des Telegrafennetzes sowie für Polarlichter bis in die Karibik.

Wissenschaftler versuchen mittels KI-Systemen Vorhersagen zu treffen, aber diese sind maximal vier Stunden im Voraus möglich. Ein Sonnensturm kann das Erdmagnetfeld stören und zu großen Blackouts führen, wobei auch elektrische Geräte und Kraftwerke erhebliche Schäden davontragen könnten. Reparaturzeiträume betragen mehrere Monate, da Ersatzspulen für Hochspannungstransformatoren extrem teuer sind.

Ein weiteres Problem sind Atomkraftwerke: Bei längerer Unterbrechung der Stromversorgung könnten Reaktorkerne Schaden erleiden. Darüber hinaus würden Solaranlagen durchbrennen, da Wechselrichter nicht rasch genug vom Netz getrennt werden können.

Lediglich die Möglichkeit besteht, elektronische Geräte mittels Faraday-Käfigen vor Schäden zu schützen. Die Bemühungen, für solche Ereignisse gerüstet zu sein, bleiben trotz fortschrittlicher Techniken schwierig und notwendig.

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