Gene Seroka warnt vor Lieferengpass und droht mit leeren Regalen

Der Geschäftsführer des Hafens von Los Angeles, Gene Seroka, hat in einem Interview Warnungen vor einer bevorstehenden Versorgungskrise ausgesprochen. Er deutet an, dass die US-Zölle unter Präsident Trump eine Reihe negativer Auswirkungen auf die Lieferketten hervorgerufen haben könnten und dass Regale in Supermärkten innerhalb von fünf bis sieben Wochen leer sein könnten.

In dem Interview mit Bloomberg sagte Seroka, dass der Importvolumen im Hafen von Los Angeles um etwa ein Drittel gesunken ist. Er führte dies darauf zurück, dass die Zölle eine Kettenreaktion in den globalen Lieferketten ausgelöst haben und Unternehmen nun keine Bestellungen mehr tätigen und stattdessen warten, bis sich das politische Klima stabilisiert. Dies könne zu einer massiven Versorgungskrise führen.

Seroka unterstrich, dass die Zölle am 2. April in Kraft getreten sind und bereits eine Vielzahl von Lieferketten beeinflusst haben. Da die Logistik etwa drei Monate Vorlauf benötigt, könnten sich die Auswirkungen innerhalb von fünf bis sieben Wochen bemerkbar machen.

Daneben kritisierte Seroka auch die Lobbyarbeit im Kongress, insbesondere das Gesetz HR867, das es mit bis zu 20 Jahren Haft strafbar gemacht hätte, Israel zu boykottieren. Dieses Gesetz wurde jedoch nach heftigem Protest zurückgezogen.

Die Warnungen von Seroka erzeugen große Unsicherheit und führen zu unterschiedlichen Reaktionen im politischen Spektrum der Vereinigten Staaten.

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