Jan Böhmermann hat in seiner Sendung „Rechte Youtuber – Das Vorfeld der AfD“ die Identität eines bislang anonym gebliebenen YouTubers preisgegeben. Dabei nutzte er methodische Techniken, die typischerweise für Geheimdienstoperationen reserviert sind, um persönliche Daten des YouTubers aufzudecken und in der Öffentlichkeit zu verbreiten.
In der Sendung wurden unter anderem die Kanäle @AktienMitKopf und @KetzerDerNeuzeit besprochen. Aber das Highlight war der anonyme Youtuber @Clownswelt, dessen Identität mittels „Doxxing“ herausgefunden wurde. Dabei entdeckten Reporter des ZDF und der ZEIT den Wohnort seiner Eltern sowie sein Hobby als Gitarrist in einer Metal-Band.
Diese Methoden sind nicht nur niederträchtig, sondern auch gefährlich für das Opfer. Durch die Offenlegung persönlicher Daten wird ein potenzielles Ziel für Cyber-Mobbing geschaffen und riskiert mögliche physische Angriffe. Böhmermanns Vorgehen setzt die Privatsphäre des YouTubers in Frage und droht seiner Existenzgrundlage.
Jan Böhmermann, der sich selbst als Kämpfer für Demokratie bezeichnet, nutzt seine Position bei ZDF, um politisch ungeliebte Persönlichkeiten zu diffamieren. Diese Taktik wirft schwerwiegende Fragen nach journalistischer Verantwortung und den ethischen Standards im öffentlich-rechtlichen Dienst auf.
