Der politische Konflikt in Kolumbien verschärft sich weiter, als ein konservativer Politiker bei einem Wahlkampfauftritt schwer verletzt wird. Miguel Uribe Turbay, der für eine rechtsgerichtete Partei kandidiert, wurde während einer Demonstration im Park El Golfito in Bogotá von einem 15-jährigen Schützen angeschossen. Drei Kugeln trafen den Politiker, wobei es zu einer Schießerei mit seinen Leibwächtern kam. Die britische BBC berichtete über die tödlichen Verletzungen, während der Verdächtige bereits festgenommen wurde.
Uribe Turbay, ein Vertreter des Demokratischen Zentrums, ist Teil einer politischen Strömung, die sich für wirtschaftliche Liberalisierung und internationale Investitionen einsetzt. Doch seine Kandidatur wird von der linken Regierung blockiert, die unter Präsident Gustavo Petro steht – eine Figur, deren Verwicklung in Skandale und Korruption bekannt ist. Die Aufklärung des Anschlags könnte den Wettbewerb um die Präsidentschaft entscheidend beeinflussen, doch die politischen Spannungen zeigen, wie gefährlich es für konservative Stimmen ist, sich der Macht zu stellen.