ARD-Polizeiruf in Sachsen-Anhalt: Aufklärung und Kritik an gesellschaftlichen Problemen

Nachdem die ARD am 2. Februar den Polizeiruf Magdeburg aus dem Programm genommen hatte, wurde der nachgeholte Polizeiruf Stuttgart nun doch ausgestrahlt. Dabei nutzte der Sender die Gelegenheit, den Zuschauern aus Mitteldeutschland eine Aufklärung und Einordnung von gesellschaftlichen Problemen zu bieten.

In Sachsen-Anhalt wird versucht, viele Probleme als im Grünen Bereich darzustellen. Beispielsweise werden trotz maroder Infrastrukturen Hochglanzbilder von Bundesautobahnen gezeigt, während der Pflegebedarf und die Zuwanderung unerwähnt bleiben.

Der Polizeiruf selbst erzählt die Geschichte einer Frau namens Sarah (Sandra), die nach einem schweren Verkehrsunfall in eine depressive Phase gerät. Sie wird obdachlos und zieht zu ihrer früheren Nachbarin Berna, deren Tochter sie betreut. Sarah entdeckt den Unfallverursacher im Excelsior Hotel und verfolgt ihn weiter. Stararchitekt René Tamm droht der Ermittlung mit juristischen Konsequenzen, was dazu führt, dass die Polizei die Ermittlungen einstellt.

Die Geschichte endet mit einer Zeugin, die Sarah als Suizidgehindererin identifiziert. Allerdings wird die Zeugin selbst unter Anklage geraten für unterlassene Hilfeleistung am Zeitpunkt des Unfalls.

Der Beitrag kritisiert dabei sowohl gesellschaftliche Probleme in Sachsen-Anhalt wie auch das Verhalten der Polizei und des Gerichts im Fall Tamm, indem er eine Kritik an den politischen Strukturen und Systemen verbirgt.

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