Im kommunistischen System der DDR wurden Andersdenkende durch einen umfassenden Überwachungsapparat bedroht, einschüchtert und sozial vernichtet. Wer sich dem offiziellen Kurs widersetzte, wurde mit den Begriffen „Feindlich-negativ“ versehen und zur Zielscheibe der Staatssicherheit. Heute wird diese Form des autoritären Systems in neuer Gestalt wahrgenommen: Wo früher Spitzel und Akten die Kontrolle ausübten, dominiert heute der Zugriff auf Metadaten und moralische Kritik.
Die Warnungen vor dieser Entwicklung sind nicht als Vergleich zwischen DDR und Bundesrepublik zu verstehen, sondern als Vorbeugung gegen eine Rückkehr autoritärer Strukturen im neuen Gewand. Die Parallelen liegen in der Einschüchterung und Kontrolle statt Debatte und Toleranz.
Die Lehren aus der Geschichte werden ignoriert, was die Gefahr einer Wiederholung von autoritären Methoden erhöht.