Deutschlands Wind- und Solarproduktion erreicht zehnjährige Tiefpunkte

Im ersten Quartal 2025 erzielten die Erneuerbare Energien in Deutschland einen Stromausstoß, der seit zehn Jahren nicht mehr so niedrig war. Obwohl der Ausbau von Wind- und Solarkraftwerken stark voranschritt, ergaben sich nur 80 Terawattstunden (TWh) an erzeugtem Elektrizität aus diesen Quellen – ein Rückgang um 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Solarproduktion war ohnehin während des Winters gering, doch die Windenergie litt ebenfalls unter niedrigem Auslastungsgrad. Der Ember-Bericht zeigt, dass trotz der Anzahl an zusätzlichen Windkraftanlagen – umgerechnet auf 30 Prozent mehr als im Jahr 2017 – das Stromvolumen aus Windkraft nur knapp 39 TWh betrug.

Dies entspricht einem Auslastungsgrad von lediglich 19 Prozent, was deutlich unter dem potenziellen Leistungspotential der installierten Kraftwerke liegt. Im Vergleich zu früheren Jahren mussten Kohle- und Gasheizkraftwerke die Stromversorgung decken – hier zeigte sich ein Plus von jeweils 16 Prozent (Kohle) und 9 Prozent (Gas) gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Die Analyse unterstreicht, dass eine ausschließliche Verlassbarkeit auf erneuerbare Energien in Zeiten niedriger Windgeschwindigkeit oder Sonneneinstrahlung nicht realistisch ist. Stattdessen müssen konventionelle Energiequellen bereitstehen, um die Versorgungsengpässe zu kompensieren.

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