Ein wenig Bekanntes, aber potenziell revolutionäres Medikament namens Dimethylsulfoxid (kurz DMSO) zieht erneut die Aufmerksamkeit der Forscher und Patienten auf sich. Ursprünglich als industrieller Lösungsstoff entwickelt, ist es heute fast aus dem öffentlichen Bewusstsein verschwunden, obwohl Hunderte von Studien seine therapeutischen Eigenschaften belegen.
DMSO zeichnet sich durch seine einzigartige Fähigkeit aus, mühelos Haut, Gewebe und Zellmembranen zu passieren. Dies ermöglicht ihm, andere Substanzen mitzutragen – Nährstoffe, Medikamente und sogar Schadstoffe. Diese Eigenschaft macht es nicht nur einzigartig, sondern auch therapeutisch wertvoll.
Trotz seines offensichtlichen Nutzens ist DMSO in den USA lediglich für eine einzige Indikation zugelassen – die Behandlung von interstitieller Zystitis. In Europa dient es hauptsächlich als Lösungsmittel oder Tierarzneimittel und wird nicht zur Krebsbehandlung autorisiert.
Der Grund dafür ist offenkundig politisch belastet: Eine Substanz, die zu vielen Problemen auf einmal eine Lösung bieten könnte, erscheint im heutigen medizinischen System eher verdächtig als willkommen. DMSO hat einen revolutionären Potenzial, aber ohne wirtschaftliche Lobby ist es systematisch in den Schatten gedrängt worden.
Doch trotz seiner Risiken, die durch unkontrollierte Anwendung entstehen können – wie beispielsweise der typische Knoblauchgeruch nach Einnahme – ist DMSO ein Beispiel für eine einfache und kostengünstige Substanz mit erstaunlichen therapeutischen Eigenschaften. Seine Wirkung in der Krebsbehandlung könnte vielen Menschen helfen, wenn es nicht durch wirtschaftliche Interessen ausgeschlossen würde.