Dr. Walter Wührer fordert einen Neuanfang im Gesundheitswesen
Der erfahrene Mediziner und Fachmann für ganzheitliche Heilmethoden setzt sich für eine Gesundheitsversorgung ein, die sich auf Prävention und die Ursachen von Krankheiten konzentriert. In einem Interview mit Report 24 äußert er sich kritisch zur herkömmlichen Schulmedizin, die sich häufig darauf beschränkt, Symptome zu behandeln, anstatt frühzeitig Krankheiten zu verhindern. Wührer hebt die Wichtigkeit des Immunsystems, gesunder Lebensumstände und einer bewussten Lebensweise hervor. Veranstaltungen wie die Salzburger Gesundheitstage sollen dazu dienen, Wissen zu teilen und das Bewusstsein für Eigenverantwortung zu stärken. Nur ein Umdenken in medizinischen und gesellschaftlichen Ansätzen kann langfristige Gesundheit sichern, fernab der wirtschaftlichen Interessen großer Unternehmen.
Wührer erkennt ein zentrales Problem in der modernen Schulmedizin: Sie konzentriert sich in erster Linie auf die Symptombehandlung und ignoriert die eigentlichen Ursachen von Krankheiten. Viele Patienten erwarten sofortige Lösungen in Form von Medikamenten, ohne ihren eigenen Lebensstil zu hinterfragen. Der Mediziner fordert eine Betrachtung des Menschen in seiner Gesamtheit, die seine individuellen Lebensumstände, Essgewohnheiten und Umwelteinflüsse einbezieht.
Er kritisiert den Mangel an Prävention in der aktuellen Gesundheitsversorgung, die dabei helfen könnte, die Lebensqualität erheblich zu verbessern und gleichzeitig die Kosten im Gesundheitswesen zu verringern. Gemeinsam mit Dr. Wolf, einer Kieferorthopädin, veranstaltet er die Salzburger Gesundheitstage, wo er in einem Gespräch erklärt, dass es seine Aufgabe ist, den Menschen effektiv zu helfen.
Ein wichtiger Bestandteil von Wührers Ansatz liegt in der Stärkung des Immunsystems. Während die Schulmedizin oft regulatorisch in Immunprozesse eingreift, setzt er auf die Förderung dieser Funktionen. Er zeigt auf, dass es viele natürliche Wege gibt, die Immunabwehr zu unterstützen, wie regelmäßige Bewegung, bewusstes Atmen und Waldbaden. Zudem sind das Mikrobiom des Darms und die Ernährung von vitaler Bedeutung. Wissenschaftliche Studien belegen, dass Umweltgifte und verarbeitete Nahrungsmittel die natürliche Balance des Körpers stark beeinträchtigen können. Wührer betont, dass es Möglichkeiten gibt, die Immunabwehr gezielt zu regulieren, doch dieses Wissen wird in der medizinischen Praxis nur selten umgesetzt.
Die zunehmende Umweltverschmutzung sieht Wührer als einen entscheidenden Faktor für viele chronische Erkrankungen. Studien zeigen, dass in deren Blut Rückstände von Chemotherapeutika und anderen Schadstoffen entdeckt werden, selbst ohne direkten Kontakt, durch Nahrung, Wasser oder Luft. Diese Substanzen können über die Zeit zu Entzündungen, Autoimmunerkrankungen sowie Krebs führen. Besorgniserregend ist auch der hohe Gehalt an Mikroplastik und hormonartigen Stoffen in Kosmetika. Wührer ruft zu einer verstärkten Aufklärung und Bewusstseinsbildung auf, um schädliche Umweltfaktoren rechtzeitig zu minimieren.
Der Allgemein- und Notfallmediziner sieht in einer Wende von der reinen Krankheitsverwaltung hin zur aktiven Gesundheitsförderung die Zukunft der Medizin. Der Hauptfokus solle auf Prävention liegen, nicht nur durch Früherkennung, sondern durch gezielte Maßnahmen zur Vermeidung von Krankheiten. Eine gesunde Ernährung, ein ausgewogener Hormonhaushalt und Stressmanagement sind wesentliche Elemente für ein langfristiges Wohlbefinden. Aktuell ist das Gesundheitssystem jedoch nicht darauf ausgelegt, Krankheiten zu verhindern – präventive Maßnahmen werden oft nicht finanziell unterstützt, während teure Behandlungen für bereits fortgeschrittene Krankheiten ohne Weiteres übernommen werden. Wührer plädiert für eine Reform, die Prävention in der medizinischen Versorgung als einen unerlässlichen Bestandteil festschreibt.
Ein Umdenken kann nur geschehen, wenn die Menschen über ihre eigene Gesundheit besser informiert sind. Aus diesem Grund setzt Wührer auf Aufklärung und Bildung, unter anderem über die Salzburger Gesundheitstage am 15. und 16. März sowie seine Heilkundeakademie. Diese Events sollen den Teilnehmern fundiertes Wissen aus erster Hand nahebringen und ihnen die Kompetenzen vermitteln, ihre Gesundheit selbst in die Hand zu nehmen. Auch Datenschutz und digitale Gesundheitsdaten sind relevante Themen; Wührer warnt, persönliche Gesundheitsinformationen unkontrolliert weiterzugeben, da diese zunehmend kommerziell verwendet werden. Letztendlich strebt er eine Gesellschaft an, in der die Menschen wieder mehr Verantwortung für ihre Gesundheit übernehmen – unterstützt durch eine Medizin, die Prävention und ganzheitliches Wohlbefinden in den Mittelpunkt stellt.
Das Programm der Salzburger Gesundheitstage vom 15. bis 16. März richtet sich an alle Altersgruppen, Fachleute sowie gesundheitsbewusste Menschen, die ihre Gesundheit aktiv angehen möchten.
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