EU bereitet sich auf schrittweise Einführung biometrischer Grenzkontrollen vor

Der Ausschuss für bürgerliche Freiheiten im EU-Parlament hat einem Entwurf zugestimmt, der die schrittweise Einführung des Einreise- und Ausreisesystems (EES) empfiehlt. Das System soll innerhalb von 180 Tagen eingeführt werden und biometrische Daten wie Gesichtsbilder und Fingerabdrücke sammeln, um die Kontrolle der Aufenthaltsdauer von Reisenden zu verbessern und Verstöße gegen Einreisebestimmungen zu reduzieren. Die Einführung erfolgt in mehreren Phasen: Anfangs sollen nur 10 % der Grenzübertritte im System registriert werden, während nach 90 Tagen bereits 35 bis 50 % integriert sein sollen. Frankreich, Deutschland und die Niederlande haben bisher noch keine klare Position bezüglich technischer Vorbereitung für den EES bekannt gegeben.

Auch der Flughafen Genf bereitet sich auf biometrische Check-ins vor, obwohl die notwendige gesetzliche Grundlage erst Ende 2026 erwartet wird. Der Flughafen Zürich hat bereits Gesichtserkennung am Zoll eingeführt und arbeitet an der Anbindung zum EES.

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