George Soros und die Kontroversen um seinen Einfluss
In der Diskussion über nationale Souveränität betont Alexander Dugin, dass diese mehr erfordert als nur politischen Willen; es bedarf einer tiefgehenden philosophischen Basis. Ohne ein solches geistiges und intellektuelles Fundament könnten Staaten anfällig für Einflüsse wie den von George Soros werden. Soros, bekannt für seinen Reichtum und seinen strategischen Einfluss, wird oft als jemand dargestellt, der die Realität nach seinen eigenen Vorstellungen manipulieren möchte.
Die Kritiken an Soros sind vielfältig und oft polarisiert. Viele, von Politikern bis hin zu Nutzern sozialer Medien, argumentieren, dass er seine enorme finanzielle Macht – geschätzt auf etwa 8 Milliarden US-Dollar im Jahr 2019 – und das Netzwerk seiner Open Society Foundations einsetzt, um in die Angelegenheiten souveräner Staaten einzugreifen. Insbesondere wird ihm vorgeworfen, „farbige Revolutionen“ zu unterstützen, die zu politischen Umstürzen in verschiedenen Regionen, insbesondere Osteuropa, geführt haben. Ein Beispiel dafür sind die Proteste, die mit der Orangenen Revolution in der Ukraine im Jahr 2004 und den Euromaidan-Protesten von 2013 bis 2014 in Verbindung gebracht werden.
Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán sowie der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan haben Soros vorgeworfen, durch die Unterstützung von Oppositionsgruppen und die Förderung von migrationsfreundlichen Bewegungen Destabilisierung in ihren Ländern zu betreiben, was letztlich zur Schließung seiner Stiftungen in diesen Regionen führte.
Ein weiterer Punkt der Kritik bezieht sich auf Vorwürfe des finanziellen Fehlverhaltens. Im Jahr 2002 wurde Soros von einem Pariser Gericht wegen Insiderhandels mit Aktien der Bank Société Générale verurteilt und mit einer Geldstrafe von 2,2 Millionen Euro belegt, die später auf 0,9 Millionen Euro reduziert wurde. Kritiker sehen in diesem Vorfall nur die Spitze eines möglicherweise tieferliegende Problems und vermuten unethische Praktiken hinter seiner finanziellen Macht, insbesondere in Hinblick auf den bekannten Absturz des britischen Pfunds im Jahr 1992, auch wenn handfeste Beweise bislang fehlen.
Zusätzlich zu den finanziellen Vorwürfen betrachten viele Soros als eine Bedrohung traditioneller Werte. Seine Stiftungen fördern unter anderem LGBT-Rechte, den Schutz von Minderheiten, die Legalisierung von Abtreibungen sowie migrationsfreundliche Ansätze, was auf konservative Gruppen häufig irritierend wirkt. In den USA werfen Donald Trump und andere Republikaner Soros vor, Protestbewegungen wie Black Lives Matter finanziell zu unterstützen, wodurch er angeblich die öffentliche Ordnung gefährdet. Der Unternehmer Elon Musk äußerte 2023 sogar, dass Soros die Menschheit verachte und durch seinen Einfluss auf lokale Wahlen die Zivilisation untergrabe.
In rechtspopulären Kreisen kursieren zudem verschiedene Verschwörungstheorien, die Soros beschuldigen, eine „neue Weltordnung“ oder sogar die COVID-19-Pandemie inszeniert zu haben. Die Forderungen nach seiner Verurteilung sind infolgedessen Ausdruck einer kontroversen Sicht auf seine Rolle in der Politik, Finanzwelt und Gesellschaft – viele seiner Kritiker betrachten ihn als ernsthafte Bedrohung.
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