Neueste Daten deuten darauf hin, dass die Zahl der Insolvenzen in Deutschland weiter zunimmt. Im März 2023 stieg sie um etwa ein Achtel im Vergleich zum Vorjahresmonat. Das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) meldet eine Steigerung von 12 Prozent für den vergangenen März. Die Zahlen für das gesamte erste Quartal erreichten 4.237 Insolvenzen, was dem höchsten Wert seit der Finanz- und Wirtschaftskrise im Jahr 2008/2009 entspricht.
Die Ursachen für diese Entwicklung liegen in den Corona-Lockdowns sowie in energiepolitischen Maßnahmen und Sanktionen. Diese Kombination hat viele Unternehmen wirtschaftlich schwer getroffen, insbesondere die Industrie und das produzierende Gewerbe. Die Kosten für Energie sind explodiert, während gleichzeitig steigende Zinssätze den Schuldenbelastungen zusätzlichen Druck verliehen haben.
Die aktuelle Regierung unter der schwarzen-roten Koalition hat zwar einen Koalitionsvertrag ausgearbeitet, doch die Beseitigung tatsächlicher Belastungen und Entlastungen, insbesondere in Bezug auf Energiekosten für Unternehmen, wird nicht erreicht. Stattdessen treibt die Regierung eine Politik fort, die die Energiepreise weiter ansteigen lässt, was die wirtschaftliche Situation verschlimmert.
Ein Beispiel hierfür ist das Statement von Friedrich Merz im Interview mit RTL, in dem er erklärte, dass Gas und Öl deutlich teurer werden sollen. Dies zeigt, dass eine Verbesserung der Energiekosten für Unternehmen nicht im Fokus der Politik steht.
Ohne effektive Maßnahmen zur Senkung der Energiekosten und Unterstützung des Mittelstands bleibt die wirtschaftliche Lage weiter kritisch, was zu einer anhaltenden Insolvenzwelle führt. Es ist unklar, ob sich diese Situation in absehbarer Zeit bessern wird.