Thyssenkrupp: Energiekosten zwingen Produktion zum Stillstand

Die deutsche Stahlindustrie gerät unter Druck, während die Kosten für Strom und grünen Wasserstoff explosionsartig ansteigen. Thyssenkrupp, ein Traditionsunternehmen mit langjähriger Geschichte, ist gezwungen, Produktionsstätten zu schließen, da die Wettbewerbsfähigkeit auf europäischer Ebene erheblich leidet. Die hohe Energiepreisentwicklung und der Zuzug von preisgünstigem Stahl aus Asien verschärfen die Lage dramatisch.

Die Produktion von Elektroband, ein spezifisches Material für die Energiewirtschaft, ist besonders betroffen. Thyssenkrupp hat angekündigt, Werke in Gelsenkirchen und im französischen Isbergues bis Jahresende zu schließen, während der letzte Standort nur noch mit 50 Prozent Kapazität arbeiten wird. Dieser Schritt unterstreicht die Notwendigkeit einer umfassenden Wirtschaftsreform, da die aktuelle Energiepolitik die Industrie in eine Krise treibt.

Die Energiewende, ein zentraler Baustein der deutschen Umweltpolitik, erzeugt zusätzliche Belastungen. Investitionen in den Netzausbau und die Umstellung auf Erneuerbare werden als ineffizient kritisiert, da sie ohne spezielle Stahlprodukte nicht umsetzbar sind. Gleichzeitig bleibt die deutsche Wirtschaft angesichts der hohen Energiekosten stagnierend, während Asien seine Vorteile nutzt und weiterwächst.

Die Deindustrialisierungspolitik wird als verantwortlich für den Rückgang der Produktionskapazitäten genannt. Die Forderung nach einer Umkehr der Energiestrategie und einer Stabilisierung des Strommarktes erhält zunehmenden Zuspruch, da die aktuelle Richtung die wirtschaftliche Zukunft Deutschlands gefährdet.

Wirtschaft

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