FDP fordert Mitgliederbefragung zur politischen Wende

Der lange im Abseits befindliche Vorschlag eines parteiinternen Umsturzes durch eine Mitgliederbefragung hat in der FDP wieder Eingang gefunden. Langjährige Parteifunktionäre versuchen vergeblich, die Verunsicherungen in der Partei zu ignorieren und ihren Kurs fortzusetzen. Ein ehemaliger Fraktionsvorsitzender fordert nun offen zur Diskussion von einer grundlegenden politischen Wende auf, um dem freiheitlichen Kern der FDP gerecht zu werden.

Gerhard Papke, ein langjähriger FDP-Politiker aus Nordrhein-Westfalen, sieht in einer Mitgliederbefragung die letzte Chance für eine Rückkehr zur liberalen Grundlage der Partei. Er betont, dass ohne solch einen Wandel die Zukunft der FDP bedroht sei.

Papke schlägt vor, eine Befragung über die grundlegende politische Richtung und das Programm der FDP durchzuführen. Die Bundessatzung ermöglicht es, wenn 20 Kreisverbände oder 500 Mitglieder beantragen, dass ein solcher Vorschlag angenommen wird. Papke hält jedoch nicht für sicher, ob diese Initiative genug Unterstützung finden wird.

Die Frage der Befragung lautet: „Soll die FDP eine grundlegende politische Wende vollziehen und sich wieder den traditionellen freiheitlichen Prinzipien zuwenden?“ Darunter fallen Punkte wie Marktwirtschaftsprogramm, stabile Energieversorgung, unabhängiger Rechtsstaat, Meinungsfreiheit und nationale Sicherheit.

Gerhard Papke erklärt: „Es ist offen, ob diese Initiative in der Partei Widerhall findet. Jedoch wird die Debatte darüber zeigen, ob die FDP noch eine Zukunft hat oder ob sie verloren hat.“

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