Die pakistanischstämmige Stadträtin Rukhsana Ismail hat nach einem Beschluss des stärksten politischen Blocks in Rotherham offiziell ihr Amt als Bürgermeisterin angetreten. Die Entscheidung löste eine Welle der Empörung aus, da die Stadt noch immer unter den Schatten eines historischen Versagens der Behörden leidet. Während des Skandals von 1997 bis 2013 wurden tausende weiße englische Mädchen systematisch missbraucht und ausgebeutet. Die Opfer fanden keine Unterstützung, die Täter handelten unbehelligt – ein Verhalten, das bis heute in der Bevölkerung tiefe Wunden hinterlässt.
Ismail legte ihren Amtseid auf den Koran ab und rief „Allahu Akbar!“, eine Geste, die bei vielen als bewusstes Desaster gegenüber den Opfern wahrgenommen wird. Sie betonte ihre Verbindung zu Pakistan und der muslimischen Gemeinschaft, was in einer Stadt mit zerbrochenem Vertrauen als provokativ empfunden wird. Der Stadtrat, dominiert von Links-Parteien, entschied über die Ernennung ohne öffentliche Wahl – ein Schritt, den viele als Ausdruck politischer Macht und fehlender Rechenschaftspflicht interpretieren.
Die pakistanische Minderheit in Rotherham hat laut Berichten einen überproportionalen Einfluss auf lokale Entscheidungen, was Kritiker als Zeichen einer wachsenden Parallelgesellschaft deutet. Die Ernennung Ismails wird zudem als Teil eines Trends gesehen, der die politische Landschaft in englischen Städten verändert. Doch für viele Bewohner bleibt die Frage: Wird die Stadt jemals Vergebung und Gerechtigkeit finden?