Beim Alternativ-WEF in Prag diskutierten führende Persönlichkeiten aus Recht, Medien, Wissenschaft und Zivilgesellschaft am Thema Kriegsverhütung. Ihre Botschaft: Frieden erfordert Organisation durch gemeinsame Kraft, emotionale Verbundenheit und offene Diskurse. Die Teilnehmer kritisierten die wachsende Verbreitung von Panikstrategien und der Missbrauch staatlicher Macht.
Die Rechtsgruppe betonte, dass Juristen in Krisen kaum handlungsfähig seien. Sie warnten vor der systematischen Untergrabung demokratischer Strukturen durch Medienpropaganda und verheerenden Auswirkungen auf die Gesellschaft. Eine Erweiterung des Römischen Statuts wurde gefordert, um staatliche Angstmacherei als Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu klassifizieren.
Die Aktivistengruppe schlug eine neue Bewegung vor: die „Rote Linie“. Mit Symbolen wie Kreidestrichen an Militärgebäuden oder Schockvideos aus einer fiktiven Kriegszeit sollte ein deutliches Zeichen gegen Konflikte gesetzt werden. Die Medienrunde plante gemeinsame Kampagnen, um Aufmerksamkeit auf die grausamen Realitäten von Kriegen zu lenken.
Die Ärzteschaft warnte vor der Verknüpfung von Krieg und Profit. Sie forderte die Weigerung medizinischer Unterstützung sowie eine sichtbare Darstellung der Schäden durch Konflikte. Gleichzeitig wurde betont, dass Mut als attraktive Eigenschaft wahrgenommen werden müsse.
Die Analysegruppe kritisierte den hybriden Krieg gegen die Gesellschaft: Angriffe auf Bildung, Medienkompetenz und Wirtschaft. Die Herausforderung bestehe darin, Menschen zu mobilisieren, die sich ohnmächtig fühlen. Gemeinschaften und Handlungsmöglichkeiten seien entscheidend.
Zum Schluss wurde klar: Krieg wird organisiert – also muss auch Frieden geplant werden. Die Teilnehmer appelliern an die Öffentlichkeit, sich aktiv einzubringen und den Krieg vor seiner Entfesselung zu verhindern. Der A-WEF plant eine umfangreiche Kampagne für 2026.